Investor will an der Warschauer Appartements für Studenten errichten
Friedrichshain. Der große Riegelbau an der Südseite des Frankfurter Tor beherbergte bis vor einigen Jahren das Bundesbauamt. Jetzt soll das Gelände verkauft und die Fläche verdichtet werden.
Das sehen die Pläne eines Immobilieninvestors vor, der beim Vergabeverfahren der Bundesimmobilienverwaltung (BIMA) das Rennen machte. Er will in dem Bestandsgebäude sowie in zwei Neubauten knapp 500 Studentenappartements einrichten. Die meisten sind 20, beziehungsweise 25 Quadratmeter groß, haben ein Zimmer, Kochnische und Bad. Bei den kleineren Studentenbuden soll der monatliche Mietpreis 400, bei den etwas größeren 500 Euro nettokalt betragen. Dazu wird es einige Zwei-Zimmer-Wohnungen mit etwa der doppelten Quadratmeterzahl geben. Alle sind möbliert. Die Studentendorf-Idee wird mit der Lage des Grundstücks begründet. Wegen der Verkehrs- und damit Lärmbelastung rund um das Frankfurter Tor sei dort eine "normale" Wohnbebauung nicht möglich. Denn die Dezibelwerte liegen hier weit über der zulässigen Marke für reine Wohngebiete. Anders ist das bei Studentenwohnungen, die sogar in Gewerbegebieten erlaubt sind.
Sein Vorhaben hat der Investor inzwischen im Arbeitskreis Bau der Bezirks-SPD vorgestellt. Ein Auftritt bei den Grünen soll in Kürze folgen. Und im Dezember wird sich auch der Stadtplanungsausschuss der BVV damit beschäftigen.
Die Genossen waren nicht besonders angetan. "Wir haben nichts gegen Angebote für Studenten, aber kritisieren den hohen Preis", meint deren Bauexperte John Dahl. In weiteren Verhandlungen müsse auf jeden Fall erreicht werden, dass zumindest ein Teil zu einer günstigeren Miete angeboten wird. Außerdem könnte sich Dahl zumindest in den Neubauten auch größere Wohnungen für Familien vorstellen.
Sein Parteifreund, das Friedrichshainer Abgeordnetenhausmitglied Sven Heinemann bemängelt außerdem das Verkaufsprocedere. Das Areal sei in einem Höchstpreisverfahren veräußert worden. "Nach meinen Informationen lag die Kaufsumme bei rund 15 Millionen Euro. Anbieter wie das Studentenwerk oder auch die Wohnungsbaugesellschaft WBM hatten keine Chance hier mitzuhalten."
Thomas Frey / tf
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