Lebenslänglich für dreifachen Mörder
Seine Opfer hatte er in Homosexuellenlokalen kennen gelernt und in den meisten Fällen in ihrer Wohnung mit K.O.-Tropfen betäubt und ausgeraubt. Danach flüchtete er, ohne sich um die hilflosen Männer zu kümmern.Zwei starben an dem Cocktail, einer konnte im Krankenhaus gerettet werden. Einen weiteren Mord beging Dirk P. in einer Bar in der Boxhagener Straße. Dort betäubte er einen 32-Jährigen und würgte ihn anschließend. Der Tote wurde am nächsten Morgen im Darkroom gefunden. Wenige Stunden nach diesem Mord fand P. in der S-Bahn ein weiteres Opfer. Dieser Mann überlebte, weil er bewusstlos von einer Passantin an der Warschauer Straße entdeckt wurde.
Nach Ansicht des Gerichts sei es dem Angeklagten vor allem darum gegangen, seine Machtphantasien auszuleben. Dazu komme Habgier als weiteres Motiv. Nicht alltäglich war, dass nicht nur die Staatsanwaltschaft, sondern auch der Verteidiger von Dirk P. eine Verurteilung wegen Mordes beantragte.
Außer der lebenslänglichen Freiheitsstrafe wurde eine besonders schwere Schuld festgestellt. Das bedeutet, dass er nicht nach 15 Jahren aus der Haft entlassen werden kann.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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