Mietvertrag mit der Wagenburg "Laster und Hänger"
Den neuen Kontrakt stellte Baustadtrat Hans Panhoff (B 90/Grüne) am 20. Februar als nichtöffentlichen Tagesordnungspunkt im Ausschuss für Stadtplanung vor. Wie die Berliner Woche erfuhr, müssen die Rollheimer gegenüber dem ursprünglichen Entwurf eine höhere Miete bezahlen. Der Preis liegt jetzt bei 25 Cent pro Quadratmeter und Monat. Insgesamt ist das Areal rund 5500 Quadratmeter groß. Macht also eine Gesamtsumme von 1375 Euro, die die 20 bis 30 Nutzer bezahlen müssen. Die Miete gilt für sechs Jahre rückwirkend ab Januar 2013. Danach ist zweimal eine dreijährige Option mit einem angepassten Betrag möglich. Beim 2012 vorgelegten Vertrag kam die Wagenburg noch billiger weg. Da sollte der Mietpreis bei zwölf Cent beginnen und binnen zehn Jahren auf 23 Cent steigen. Im Durchschnitt wären in diesem Zeitraum 17 Cent fällig geworden. Diese Abmachung wurde allerdings vom Landesrechnungshof gerügt. Er störte sich nicht nur am geringen Einstiegspreis, sondern auch an der langen Dauer des Kontrakts.
Ob die Rechnungsprüfer mit der veränderten Vereinbarung leben können, ist noch nicht klar. Stadtrat Panhoff hofft, dass von dieser Seite keine Einwände mehr kommen. Er verwies darauf, dass an keiner Stelle in Berlin Wagenburgen mehr bezahlen müssten als Laster und Hänger. Und gegenüber dem ursprünglichen Vertrag sei die Miete deutlich höher.
Im Ausschuss wurde die veränderte Vorlage mehr oder weniger begeistert abgenickt. Es ging vor allem darum, dieses Problem endlich von der Tagesordnung zu bekommen. Denn seit 2003 befindet sich die Wagenburg an der Modersohnstraße. Und hat bisher lediglich Betriebskosten, aber keine Miete bezahlt.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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