Protest gegen die Planänderungen an der East Side Gallery
Friedrichshain. In der Debatte um die beiden Bauvorhaben auf der Rückseite der East Side Gallery hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Ende Februar eine veränderte Planung für den vorgesehenen Gebäuderiegel genehmigt.
Von einem "Horrorszenario" spricht die Künstlerinitiative East Side Gallery. Die neue Pläne sehen nicht nur ein weiteres Stockwerk für den geplanten Gebäuderiegel entlang der Mühlenstraße vor, sondern auch die Verbreiterung eines schon vorhandenen etwa zehn Meter großen Mauerlochs. Eine versprochene Rettung des Denkmals kann die Initiative deshalb überhaupt nicht erkennen. Zumal nach ihrer Ansicht auch die Zukunft der zweiten Maueröffnung auf diesem Grundstück völlig unklar ist. An ihr hatte sich vor einem Jahr der Protest an der East Side Gallery entzündet.
Diese Lücke wieder zu schließen, war der Anlass für die veränderten Pläne. Deshalb sollen jetzt sowohl das sich bereits im Bau befindliche Hochhaus von Maik Uwe Hinkel, als auch der Riegel, den eine israelische Investorengruppe erstellen will, einen gemeinsamen Zugang bekommen. Damit das funktioniert, muss der Grundriss des Riegels kleiner werden. Im Gegenzug wird das Gebäude höher als ursprünglich vorgesehen.
"Statt sieben Stockwerke plus ein Staffelgeschoss sind es jetzt acht plus Staffel", sagt Daniela Augenstein, Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Dieser Kompromiss sei unter Einbeziehung zahlreicher Stellen, etwa des Denkmalschutzes, erarbeitet worden. Letztendlich gehe es um eine nur geringfügige Erhöhung der Baumasse. Friedrichshain-Kreuzbergs Baustadtrat Hans Panhoff (B 90/Grüne) taxiert das zusätzliche Volumen der Israelis dagegen auf rund 1700 Quadratmeter. Vom Bezirk waren die veränderten Pläne abgelehnt worden. Weshalb der Investor Widerspruch beim Senat einlegte.
Ob sich der Vorschlag wirklich so umsetzen lässt, ist nicht endgültig geklärt. Denn bisher fehlt die endgültige Zustimmung des Bauherrn Hinkel. Deshalb soll sich der vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) eingerichtete Runde Tisch zur East Side Gallery mit diesem Thema noch einmal beschäftigen.
Thomas Frey / tf
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