Friedrichshain-Kreuzberg. Teurer, dafür aber auch besser soll das Schulessen ab kommendem Jahr werden. Bevor aber die Auswahl über die künftigen Anbieter getroffen wird, müssen die erst einmal einen Geschmackstest bestehen.
In Friedrichshain-Kreuzberg findet dieser Caterer-Contest am 28. und 29. Oktober statt. Delegationen aller Grund- und Sonderschulen werden an diesen beiden Tagen die Gerichte der Anbieter probieren und ihr Urteil abgeben. Zu jeder Gruppe gehören Lehrer, Eltern, Erzieher und Schüler. Das Resultat muss zwar für den Bezirk nicht bindend sein, aber Schulamtsleiterin Marina Belicke machte bereits klar, dass die Ergebnisse ein entscheidendes Kriterium für die anschließende Auswahl bedeuten. "Vor allem dann, wenn sich eine Schule bei der Bewertung einig ist."Einige Schulen müssen bis zu sechs Geschmacksproben testen. Insgesamt haben in Friedrichshain-Kreuzberg 14 Cateringfirmen ihre Bewerbungen abgegeben. Allerdings nur eine für alle 29 Mensastandorte. "Einige weitere wollen einen großen Teil abdecken, manche auch nur wenige Schulen", sagt Marina Belicke. Zu den Kandidaten gehören große Unternehmen wie Sodexo oder Luna, aber auch kleine regionale Anbieter, etwa die Weltküche aus der Graefestraße. Es gibt also eine große Auswahl.
Bei der Ausschreibung vor einem Jahr hatte sich im Bezirk lediglich ein Interessent beworben. Grund für die Zurückhaltung war der geringe Preis von etwas mehr als zwei Euro, der bisher für das Schulessen bezahlt wurde. Mit dieser Summe ließe sich das geforderte hochwertige Mittagsmahl nicht herstellen, so die Begründung. Deshalb hat der Senat die Kosten pro Mahlzeit jetzt auf 3,25 Euro erhöht.
Dafür müssen die Caterer zahlreiche Qualitätskriterien einhalten. Sie sehen beispielsweise vor, dass 15 Prozent der verwendeten Lebensmittel aus biologischem Anbau stammen müssen. Formfleisch, Geschmacksverstärker und künstliche Aromen dürfen nicht verwendet werden. Vorgeschrieben sind auch mindestens 110 Gramm frisches Obst und mindestens 75 Gramm Gemüse oder Salat als Bestandteil der täglichen Mahlzeit. Die Standards sollen regelmäßig kontrolliert werden.
Thomas Frey / tf
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