Friedrichshain-Kreuzberg. Zuletzt war es um das Thema Schulreinigung etwas ruhiger geworden. Anscheinend aber nur für einige Wochen. Er registriere aktuell wieder mehr Mängelmeldungen, erklärte Schulstadtrat Dr. Peter Beckers (SPD) in der BVV am 26. Februar im Rahmen einer Einwohneranfrage. Häufige Beschwerden kämen vor allem von acht der insgesamt 55 Schulen im Bezirk. Aus diesem Kreis gebe es auch Forderungen nach dem Austausch der bisherigen Reinigungsfirma.
Zur Erinnerung: Anfang Februar hatte sich der Bezirk mit der Firma PutzZeit darauf geeinigt, dass das Unternehmen 14 seiner insgesamt 45 Standorte abgibt. Die PutzZeit hatte bei der Ausschreibung vor gut zwei Jahren für gleich mehrere Lose das Rennen gemacht. Vor allem Schulen, in denen die Firma tätig ist oder bisher war, klagten Ende 2013 und zu Beginn dieses Jahren über völlig unzureichende Sauberkeit.
Teilweise seien die Beschwerden berechtigt gewesen, teilweise auch nicht, meint Peter Beckers. Nach seiner Ansicht hätten sie aber wahrscheinlich nicht ausgereicht, um die PutzZeit aus dem Vertrag zu klagen. Dass es zu manchen Missständen bei der Reinigung gekommen sei, habe auch am falschen Verhalten an manchen Standorten gelegen.
"Es gab zum Beispiel Bilder aus einer Schule, auf denen gezeigt wurde, wie sich hinter einer Bank im Flur der Schmutz angesammelt hatte. Nicht deutlich gemacht wurde allerdings, dass die Bank an dieser Stelle nicht hätte stehen dürfen." Denn der Flur sollte von Barrieren frei bleiben. Deshalb wischten die Reinigungskräfte um das Hindernis herum und der Staub blieb liegen.
Dass beim Thema Schulreinigung Verbesserungsbedarf gibt, bestreitet aber auch der Stadtrat nicht. Darum kümmert sich inzwischen eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus dem Senat und den Bezirken, der auch Beckers angehört. Sie muss vor allem klären, wie die Forderung nach einer höheren Qualität mit den Vorgaben, das jeweils günstigste Angebot zur berücksichtigen, unter einen Hut zu bringen ist.
Thomas Frey / tf
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