Bezirk nahm 2014 knapp 150 000 Euro an Spenden ein
Mehr als ein Drittel der Barbeträge, nämlich exakt 53 648 Euro und zehn Cent, gingen dabei an das Landschaftsplanungsamt. Verantwortlich dafür ist vor allem eine Großspende der Daimler Financial. Die Mercedes-Bank mit Sitz an der Moll-/Ecke Otto-Braun-Straße, gab 45 000 Euro für die Sanierung des Spielplatzes an der Büschingstraße. Außerdem leisteten die Beschäftigten im vergangenen Sommer dort einen freiwilligen Arbeitseinsatz. Und mit weiteren 3500 Euro finanzierten die Banker eine Feier am Märchenbrunnen.
Auch die mehr als 5000 Euro vom Verein Samariterkiez waren zweckgebunden für einen Spielplatz. Mit dem Geld sollte ein Beitrag zur Restaurierung des Drachens auf der Anlage in Schreinerstraße geleistet werden. Es wurde Ende 2013 bei einer Sammelaktion im Samariterviertel eingeworben (wir berichteten). Seit Herbst 2014 spuckt der Drache nun wieder Feuer.
Im Bereich Jugend, der insgesamt rund 43 000 Euro bekam, machte ebenfalls eine Spende den Löwenanteil aus, nämlich 30 000 Euro von der Heinz-Dürr-Stiftung. Und das Schulamt verdankt seine 20 000 Euro allein einem Gönner. Mit diesem Betrag finanzierte die Wall AG wie schon in den Jahren zuvor das Förderprojekt "Rechenfix und Wortgewandt".
Daneben gab es aber auch sehr viele Klein- und Kleinstbeträge, die häufig anonym und ohne Hinweis auf die weitere Verwendung in den Briefkasten geworfen wurden. Andere Spender sind zwar bekannt, sie wollten aber nicht, dass ihre Namen veröffentlicht werden. Manchmal verbargen sich auch mehrere Personen dahinter. Etwa eine Elterninitiative, die mehr als 3200 Euro für eine Ferienreise des Jugendclubs Koca stiftete. In ähnliche Richtung weisen auch die über 2500 Euro, mit der der Jugendclub Feuerwache seine Winterfahrt finanzieren konnte.
Von den Sachspenden profitierte vor allem das Bezirksmuseum. Es bekam digitale Entwürfe sowie das Buch "Das alte Berlin" im Gesamtwert von 5050 Euro. Das Seniorenamt erhielt Lebensmittel für eine Begegnungsstätte im Wert von knapp 275 Euro. Und das Bibliotheksamt wurde mit vier Tassen bedacht. Ihr Preis summierte sich auf 47,80 Euro.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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