Bischof Dröge besucht Obdachlosenpraxis am Ostbahnhof

Bischof Dröge (zweiter von rechts) und Robert Veltmann (rechts) vom Träger Gebewo in der Küche. Dort kochen Elvira Kalisch und Jakob Pappers. | Foto: Frey
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Friedrichshain. Ende November informierte sich Markus Dröge, Bischof der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, über die Arbeit der Obdachlosenpraxis am Ostbahnhof.

Ein Thema des Besuchs war auch die aktuell noch immer nicht vollständig gesicherte Finanzierung für das kommende Jahr. Wie berichtet hatte sich der Bezirk in der Vergangenheit mit jährlich knapp 40.000 Euro an den Kosten beteiligt. Wegen der Haushaltssperre ist eine Unterstützung für 2015 derzeit mehr als fraglich. Zwar hat sich die Senatsverwaltung für Soziales inzwischen bereiterklärt, 20.000 Euro der noch ausstehenden Summe zu übernehmen. Die restlichen 20.000 Euro sind aber noch immer nicht gedeckt.

Die Einrichtung am Ostbahnhof dürfe auf keinen Fall gefährdet werden, verlangte der Bischof. Er wandte sich dagegen, die Hilfe für Obdachlose gegen die Unterstützung für Flüchtlinge auszuspielen. Beides sei wichtig und müsse gewährleistet sein. In der Arzt- und Zahnarztpraxis werden jedes Jahr etwa 4000 Behandlungen durchgeführt. Viele Ärzte arbeiten hier ehrenamtlich. Das Personal berichtete Markus Dröge von der nicht immer einfachen Arbeit. Oft gehe es zunächst darum, Vertrauen herzustellen und die Patienten zu weiteren Besuchen zu animieren. Zum Angebot gehören auch Frühstücks- und Mittagstisch sowie eine Kleiderkammer.

Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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