Gesundheitshaus an der Koppenstraße wird saniert

Der Standort des Gesundheitsamtes an der Koppenstraße ist sanierungsbedürftig. | Foto: Thomas Frey
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Im Bezirk gibt es zwei Gesundheitszentren. Eines an der Urbanstraße, das andere an der Koppenstraße. Der Kreuzberger Standort wurde vor einigen Jahren mit einigen Schwierigkeiten umgebaut. In Friedrichshain soll die Sanierung nun in diesem Sommer beginnen.

Zunächst sollte nur das Dach saniert werden, erklärt Gesundheitsstadtrat Knut Mildner-Spindler (Linke). Das stammt noch aus der Nachkriegszeit. Sehr schnell sei aber klar geworden, dass es wenig bringe, wenn die Arbeiten allein auf den Giebel beschränkt blieben. Denn auch im Gebäude müsste einiges angefasst werden. Schon um dort endlich vollständige Barrierefreiheit herzustellen.

So kommt es jetzt zu einer etwa dreijährigen Bauphase in zwei Abschnitten, die ab Sommer mit dem Auszug der Mitarbeiter beginnt. Die werden an verschiedenen Ersatzstandorten und häufig in Containern untergebracht. Die Hörberatung zieht zum Beispiel in einen mobilen Bau, der auf dem Innengrundstück des Dienstgebäudes an der Petersburger Straße eingerichtet wird. Herhalten muss dafür die Fläche eines bisherigen Bolzplatzes.

Der sozialpsychiatrische Dienst findet sich ebenfalls in einem Container wieder, der auf dem Hof des Gesundheitshauses an der Urbanstraße platziert wird. Möglicherweise würden einige Mitarbeiter dieses Bereichs aber auch für Sprechstunden in der Fürstenwalder Straße zur Verfügung stehen, sagt Knut Mildner-Spindler. In den dortigen Räumen des Familienzentrums Menschenskinder befindet sich ein weiteres Ausweichquartier, konkret für die Kinder- und Jugendgesundheit sowie den zahnärztlichen Dienst. Bei diesem Standort fügt der Stadtrat allerdings ein "wahrscheinlich" mit an. Denn er muss erst freigezogen werden. Aktuell nutzt der Träger Menschenskinder das Gebäude als Kita-Ersatz. Der Um- beziehungsweise weitgehende Neubau der eigentlichen Tagesstätte einige Meter weiter soll nach einigen Verzögerungen im April fertig sein.

Über den Verschiebebahnhof und die Einschränkungen wegen des Umbaus in der Koppenstraße seien vor allem die Mitarbeiter wenig begeistert, wie Mildner-Spindler ebenfalls berichtet und was er mit Unverständnis quittiert. Aussagen wie, man wolle den Beschäftigten das Leben schwer machen, könne er überhaupt nicht nachvollziehen. Die Sanierung solle zum einen den Kunden zugute kommen, aber natürlich auch dem Personal. Und irgendwann müsse man mit den Bauarbeiten eben anfangen.

Wobei auch der Stadtrat darauf setzt, dass sie wirklich nicht länger als drei Jahre dauern. Aus den Erfahrungen mit den vielen Problemen beim Umbau an der Urbanstraße hätten hoffentlich alle gelernt. Vor Beginn werde die Bevölkerung noch detailliert informiert.

Der Standort des Gesundheitsamtes an der Koppenstraße ist sanierungsbedürftig. | Foto: Thomas Frey
Während des Umbaus müssen die Gesundheits- und Beratungsstellen im Haus ausziehen und finden sich häufig in Containern wieder. | Foto: Thomas Frey
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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