90 "Panorama"-Plätze für Wohnungslose
Grundstein für Wohnheim am Ostbahnhof gelegt

Eine Zeitkapsel wurde einbetoniert. | Foto: Tilmann Finner
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Zwischen Berghain und Comeniusplatz entsteht derzeit das Obdachlosenheim „Panorama Ost“. Am 26. Juli legten Vertreter aus Politik und Diakonie den Grundstein für den Bau an der Rüdersdorfer Straße 64. Das Heim soll im Sommer 2019 vollendet sein.

Die Bauarbeiten für die Asog-Einrichtung (Allgemeines Sicherungs- und Ordnungsgesetz), also ein Wohnheim zur ordnungsrechtlichen Unterbringung von Wohnungslosen, hatten bereits Anfang des Jahres begonnen. Träger ist der gemeinnützige Betreiber milaa, ein Tocherunternehmen des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf. Insgesamt werden 5,3 Millionen Euro in das Projekt investiert.

Das Bezirksamt in Friedrichshain begrüßt das Vorhaben unweit des Ostbahnhofs. „Es ist wichtig, dass obdachlose Menschen in unserem Bezirk Unterstützung und temporäre Unterkunft erhalten“, so der stellvertretender Bürgermeister Knut Mildner-Spindler. Auch Daniel Tietze (Die Linke), Staatssekretär für Integration, betonte die Relevanz des Projekts für die gesamtstädtische Steuerung der Wohnungslosenhilfe: „Hier entstehen 90 Plätze, auf die die Bezirke dringend angewiesen sind, um Obdachlosigkeit zu verhindern“, sagte er. Die Aufstockung der Unterkunftsplätze müsse mit den Bezirken abgestimmt werden.

Die Geschäftsführerin des Trägers milaa, Jeanne Grabner, hob die zentrale Lage des Standorts in Friedrichshain hervor: „Menschen mit Wohnungsproblemen bleiben nicht vor den Toren der Stadt“, sagte sie.

Die milaa gGmbH wurde im Juni 2015 gegründet und betreibt unter anderem Einrichtungen für Minderjährige in Krisensituationen und für Flüchtlinge in Zehlendorf und Hellersdorf.

Eine Zeitkapsel wurde einbetoniert. | Foto: Tilmann Finner
Integrationsstaatssekretär Daniel Tietze (Linke) spricht ein Grußwort auf der Veranstaltung. | Foto: Tilmann Finner
Autor:

Norman Prange aus Friedrichshain-Kreuzberg

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