Am Ende des Lebens
Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie bietet speziellen Letzte-Hilfe-Kurs für Laien an

Erste Hilfe zu leisten, ist selbstverständlich, wenn es darum geht, Leben zu retten. Doch wie kann man Menschen helfen, deren Leben nicht mehr zu retten ist? Eine Situation, die viele hilflos macht, denn Sterben findet zumeist hinter verschlossenen Türen statt.

Dabei ist zumeist mit wenig so viel getan. Menschen beim Sterben zu begleiten, bedeutet vor allem Zuwendung. Denn das ist es, was diese am meisten brauchen. Im Letzte-Hilfe-in-Berlin-Kurs des Kompetenzzentrums Palliative Geriatrie (KPG) lernen Laien in wenigen Stunden, was sie für einen Verwandten oder Nahestehenden am Ende des Lebens tun können. Die Teilnehmer erfahren, wo und wie man professionelle Hilfe und Begleitung bekommt, wie sich die Abschieds- und Trauerzeit gestalten lässt oder welche Vorsorge- und Bestattungsmöglichkeiten es gibt.

„So kann man zum Beispiel lernen, was nötig ist, um sich einem sterbenden Menschen ohne Ängste und Unsicherheiten zuzuwenden“, sagt der KPG-Hospizkoordinator Dirk Müller. „Thematisiert wird auch, wie man mit Sterbenden kommunizieren kann, was ihnen gut tut und hilft, wie man bestimmte Zeichen – zum Beispiel für Schmerzen – deuten kann, warum Mundhygiene so wichtig ist oder woran man erkennt, dass es nun zu Ende geht.“ Es geht aber auch um Themen wie Sterben als Teil des Lebens, Vorsorgen und Entscheiden, Selbstfürsorge und Abschiednehmen. Der nächste Letzte-Hilfe-in-Berlin-Kurs findet am 20. Mai von 10 bis 16 Uhr im Hospiz Ost, Richard-Sorge-Straße 20, in Friedrichshain statt. Die Teilnahme kostet 19,90 Euro.

Anmeldung für den Kurs per E-Mail an letzte-hilfe@palliative-geriatrie.de und unter Tel. 42 26 58 38. Weitere Informationen zu Kursen, die auch in unterschiedlichen Sprachen angeboten werden, auf www.palliative-geriatrie.de/letzte-hilfe.

Autor:

Hendrik Stein aus Weißensee

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