Mitreden im Samariter-Kiez
Online-Plattform für die Anwohner ist an den Start gegangen

Neue Wege der Beteiligung: Das Kiezbüro will mit einer Online-Plattform Menschen, die im Samariterkiez leben, in Planungen und Projekte einbinden und ihnen die Möglichkeit zur Diskussion bieten.

Wie können Anwohner eigene Ideen und Anregungen zur Gestaltung des Kiezes einbringen und gemeinsam weiterentwickeln? Wie können sie an von Politik und Verwaltung vorgesehenen Maßnahmen beteiligt werden? Um diese Fragen geht es vor allem. „Wir haben uns dazu schon vor der Corona-Pandemie Gedanken gemacht und kamen auf die Idee der Online-Plattform“, sagt Gerd Schmitt vom Kiezbüro. Die Beteiligung sei bequem von zu Hause aus per Computer oder Smartphone möglich. Da jedoch eine Online-Beteiligung nicht den direkten Dialog ersetzen könne oder solle, werde es zu einzelnen Projekten immer wieder auch Veranstaltungen im Kiezbüro in der Rigaer Straße 41 geben.

Den Auftakt auf der Online-Beteiligungsplattform machen vier Projekte. So soll die Plattform zunächst einen Namen erhalten, Vorschläge sind willkommen. Eine Frage dreht sich darum, wie der Kiez nach Corona wieder zusammenkommen kann – mit Workshops, mit gemeinsamem Feiern oder Musizieren auf der Straße? Ein wichtiger Punkt: die Verkehrsberuhigung im Samariterkiez. Auf der Plattform sollen positive wie negative Erfahrungen zu den Durchgangssperren und Tempo 10 gesammelt werden. Zudem können Wünsche und Ideen zur nachhaltigen Umsetzung der Verkehrsberuhigung geäußert werden.

Die Beteiligungsplattform sei ein Experiment, sagt Gerd Schmitt, sie werde sich in den kommenden Monaten verändern und weiterentwickeln. „Klar ist, dass man nicht alle aufgeworfenen Fragen abschließend beantworten kann, die Plattform ist aber ein Schritt in diese Richtung.“ Jetzt sei also das Engagement der Anwohner gefragt.

Die Nutzung ist auf Personen beschränkt, die im Samariterkiez leben oder arbeiten. Von daher ist eine Anmeldung und Registrierung über das Kiezbüro notwendig. Eine Bedienungsanleitung sowie allgemeine Informationen finden Interessierte unter https://samariterkiez.de/onlinebeteiligung/. Nach der Anmeldung können die Nutzer die die Startseite der Plattform aufrufen: https://adhocracy.plus/stiftung-spi/.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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