Safe Places am Ostbahnhof
Friedrichshain. Safe Places sind sichere Orte für obdachlose Menschen in der Stadt. Sie sollen ihnen mit Hilfsangeboten von Sozialarbeitern im ersten Schritt ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Diese Idee haben Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln in die Tat umgesetzt. Auf einem Parkplatz hinter dem Berliner Ostbahnhof stehen jetzt drei solcher Orte, sogenannte Tiny Houses. In die kleinen, einfachen Häuser können die ersten Bewohner einziehen. Dort finden sie temporär Ruhe, Wärme und Privatsphäre. Sozialarbeiter suchen die Frauen und Männer regelmäßig auf. Ziel ist es, die Bewohner innerhalb von zwei bis zweieinhalb Jahren in reguläre Wohnungsangebote zu begleiten. Der Modellversuch will aber auch Menschen erreichen, die nicht in die üblichen Unterkünfte gehen wollen. Ein Ersatz für eine reguläre Unterbringung oder eine eigene Wohnung sollen die Tiny Houses jedoch nicht sein. Die "Sicheren Orte" sind Bestandteil des "Masterplans zur Überwindung von Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Berlin" bis zum Jahr 2030. Das Projekt am Ostbahnhof wird wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Wenn es sich bewährt, soll es in ganz Berlin Schule machen. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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