Die Meisterschaft des Außenseiters
Berolina Stralau schafft Aufstieg in die Berlin-Liga

Jubel nach dem Aufstieg. Er stand nach einem 3:1 gegen die zweite Mannschaft des BFC Dynamo fest.  | Foto: Berolina Stralau
  • Jubel nach dem Aufstieg. Er stand nach einem 3:1 gegen die zweite Mannschaft des BFC Dynamo fest.
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Es war ein Durchmarsch. Nahezu die gesamte Saison dominierte Berolina Stralau die Fußball-Landesliga und stand einen Spieltag vor dem Ende als Meister fest.

Das bedeutet: Die 1. Herrenmannschaft steigt in die Berlin-Liga auf, die höchste Spielklasse in der Stadt. Die Bilanz: 68 Punkte nach 29 von 30 Partien. Ein Torverhältnis von 102:26. Nur drei Mal verloren.

Erwartet worden war das nicht. Erst vor vier Jahren gelang dem Verein, der auf dem Laskersportplatz an der Persiusstraße angesiedelt ist, der Sprung von der Bezirks- in die Landesliga. Und vor Beginn der abgelaufenen Spielzeit gehörten die Berolina-Kicker nicht zu den Favoriten für einen vorderen Platz. Der Erfolg wäre deshalb sensationell, freut sich der Vorsitzende Robert Zoch. Ausschlaggebend dafür sei der tolle Teamgeist gewesen. Nicht zuletzt ein Werk des Trainer- und Betreuerstabs mit dem erfahrenen Detlef Schneider an der Spitze.

Berolina ticke eben anders, stellt der Clubchef heraus. Was übersetzt wohl heißt, so wie der Fußball zumindest in den unteren Spielklassen noch sein sollte. Die Spieler hätten bisher kein Geld bekommen und daran werde sich auch in Zukunft nichts ändern, beteuert Robert Zoch. Obwohl natürlich bekannt sei, dass schon in der Landes- und erst recht in der Berlin-Liga viele Vereine ihre Kicker entlohnen. "Bei uns soll der Spaß im Vordergrund stehen." Und nicht Aktive, die nur auflaufen, weil sie dafür bezahlt werden. Abgesehen davon, dass das die Kasse gar nicht hergebe. Apropos: Sponsoren, die sich jetzt für Berolina interessieren, sind natürlich willkommen.

Auch nach dem Aufstieg werde sich wenig ändern, erklärt der Vorsitzende. Die Mannschaft bleibe weitgehend zusammen, als Einheit will sie auch in der Berlin-Liga bestehen. Sich dort erst einmal etablieren, ist das Nahziel.

Und Berolina besteht nicht nur aus den 1. Herren. Auch die Nachwuchsmannschaften sorgten in der abgelaufenen Saison für Erfolge. "Die A- und die B-Jugend sind in die Landesliga aufgestiegen. Die C-Jugend spielt dort bereits."

Der Verein hat insgesamt rund 400 Mitglieder und nennt sich Friedrichshains größter Fußballclub. Der erfolgreichste war er bereits in den vergangenen Jahren.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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