Trainieren für die Straße
In der Skatebordhalle Berlin lernen Kinder und Jugendliche skaten

Skater von morgen: Maksym, Oliver und Tamara mit ihren Trainern Christian Pelz  und Dennis Truong. | Foto: Norman Prange
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Auf 1600 Quadratmetern können sich junge Nachwuchsskater in der ehemaligen Schmiedehalle auf dem RAW-Gelände ausprobieren. Seit 2004 betreibt Tobias Freitag, der mit zwölf Jahren zu skaten anfing, die Halle an der Revaler Straße.

„Wir haben uns auf Street-Skating spezialisiert und bieten Kurse auf allen Schwierigkeitsniveaus an“, sagt Freitag. Es gibt einen größeren Streetcourse- sowie einen kleineren Bowl- und Miniramp-Bereich. Derzeit werden mehrtägige Ferienintensivkurse angeboten, bei denen die Kinder neben den Grundlagen auch Skatetricks lernen.

In den Workshops werden die Kinder und Jugendlichen von erfahrenen Trainern betreut und geschult. „Ich fahre seit 17 Jahren Skateboard und mir macht es Spaß, mein Wissen an die Kids weiterzugeben“, sagt der 27-jährige Dennis Truong, der einen Sommerferienkurs leitet. „Skaten verbindet und stärkt das Gemeinschaftsgefühl“, findet der gebürtige Duisburger, der seit rund einem Jahr als freiberuflicher Trainer in der Halle arbeitet.

Auch den Eltern der jungen Kursteilnehmer scheint es zu gefallen. Frank Burkhardt, dessen zehnjährige Tochter Tamara zum ersten Mal an einem Workshop in der Halle teilnimmt, sagt: „Die Betreuung ist gut, es gefällt ihr und sie lernt auch richtig was“. Lada Svecenas siebenjähriger Neffe Oliver, der nur Spanisch und Tschechisch spricht, ist ebenfalls zum ersten Mal dabei. „Einer der Trainer spricht Spanisch, das war für die Verständigung natürlich perfekt“, sagt sie. Beide würde den Kurs weiterempfehlen.

Die Halle auf dem RAW-Gelände wurde von Mai bis Juni dieses Jahres umgebaut. Die Halfpipe, die ein Drittel der Fläche einnahm, wurde entfernt. Nun gibt es mehr Platz für den Street-Skate-Bereich, den die meisten Teilnehmer nutzen und für Anfänger geeignet ist. Die Maßnahmen haben insgesamt 150 000 Euro gekostet. „Die Resonanz ist super“, sagt Hallenbetreiber Freitag.

Einige der jungen Kursteilnehmer wünschen sich die Halfpipe zurück, darunter der 13-jährige Aleksander und seine Freunde Laurenz und Anton, beide elf Jahre alt. „Die alte Halle war schöner, da konnte man mehr machen“, sagen sie. Die neugestalteten Räumlichkeiten gefallen ihnen aber auch gut.

In diesem Jahr findet ein Teil des internationalen Skateboard-Wettbewerbs, das Copenhagen-Berlin-Open, in der Friedrichshainer Halle statt. „Bei uns werden sowohl die Qualifizierung als auch das Halbfinale abgehalten“, sagt Freitag. Erwartet werden internationale Top-Skateboarder wie Luan Oliveira und Denny Pham. Der Contest findet vom 9. bis 12. August an mehreren Standorten in Berlin statt.

Skate-Interessierte können noch bis zum 17. August an den Sommerferienkursen teilnehmen. Die Kurse kosten 99 Euro und finden an fünf aufeinanderfolgenden Tagen statt. Wer ein Probetraining machen möchte, kann sich unter workshops@skatehalle-berlin.de anmelden.

Skater von morgen: Maksym, Oliver und Tamara mit ihren Trainern Christian Pelz  und Dennis Truong. | Foto: Norman Prange
Im Sommerferienkurs werden neue Tricks gelernt. | Foto: Norman Prange
Autor:

Norman Prange aus Friedrichshain-Kreuzberg

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