Wieder mal Olympia: Neuer Anlauf für die Spiele in Berlin?

Deutschland soll sich um die Sommerspiele im Jahr 2032 bemühen, findet SPD-Altkanzler Gerhard Schröder.


Nach seiner Ansicht ist Berlin der einzige Ort in der Bundesrepublik, der Chancen auf einen Zuschlag hat. Dass sein Vorschlag von Berliner Politikern unterstützt wird, wundert mich nicht. Allerdings verlangt der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) für eine Bewerbung nationale Rückendeckung. Es dürfe nicht wieder zu einem Schaulaufen mehrerer Städte kommen.

Ob es diesmal wirklich klappt? Ich bin skeptisch. Denn Berlin ist schon mehrfach mit einer Bewerbung um die Spiele gescheitert. Zunächst für Olympia 2000. Dann 2015, als die Sportverbände Hamburg zum deutschen Kandidaten für 2024 kürten. Daraus wurde nichts, weil sich die Hamburger mehrheitlich dagegen aussprachen.

Volkes Stimme wäre auch beim nächsten Anlauf von Berlin der Gradmesser. Die Befürworter locken mit Investitionen und einer verbesserten Infrastruktur. Mit einer tollen Visitenkarte für Deutschland, ähnlich wie beim Fußball-WM-Sommermärchen von 2006.

Dagegen steht, was als Nein in die Waagschale geworfen werden kann: das bisherige Gebaren des Internationalen Olympischen Komitees, Knebelverträge für die Ausrichterstadt, Doping- und Korruptionsvorwürfe, nutzlose Bauten und viele Schulden, wie zuletzt in Rio de Janeiro. Ja oder nein zu Olympia? Eine schwierige Entscheidung.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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