Bauarbeiten in der Warschauer Straße verzögern sich
Friedrichshain. Bis zum Herbst sollte eigentlich der Umbau der Warschauer Straße beendet sein. Nach dem aktuellen Stand werden die Arbeiten aber voraussichtlich erst zum Jahresende abgeschlossen.
Schuld daran sind vor allem zahlreiche Strom- oder andere Versorgungsleitungen, die bei den Buddelarbeiten entdeckt wurden. Ob sie noch eine Funktion haben, kann zumindest auf die Schnelle meist nicht festgestellt werden. Denn oft sind sie in keinem Lageplan verzeichnet oder entsprechende Unterlagen finden sich erst nach längeren Recherchen.
Die Leitungen einfach abzuklemmen geht aber nicht. Denn bei manchen der Stränge stellte sich nach einiger Zeit heraus, dass sie noch immer in Betrieb und zum Beispiel der BVG oder der S-Bahn zuzuordnen sind.
Bei anderen, deren Herkunft bisher nicht eindeutig ermittelt werden konnte, besteht der Verdacht, dass sie einst im Auftrag der DDR-Staatssicherheit verlegt wurden. Für diese These spricht die Nähe der Warschauer Straße zur einstigen Grenze entlang der Mühlenstraße. Wie auch immer: Wegen des Kabelsalats im Untergrund werden offene Baugruben später als ursprünglich geplant geschlossen, wobei auch der derzeitige Winter eine Rolle spielt. Dazu gab es an einigen Stellen Abstimmungsprobleme mit anderen Akteuren, etwa den Verkehrsbetrieben oder der Telekom.
Geschäftsleute genervt
Zusammen genommen ergibt das eine Verzögerung von derzeit etwa drei Monaten. Konkret bedeutet das, zwischen Frankfurter Tor und Grünberger Straße, sowie rund um die Revaler Straße, wo die Arbeiten derzeit im Gange sind, dauern sie länger, an den weiteren Teilstücken beginnen sie später. Wann es jeweils losgeht, soll zeitnah mitgeteilt werden. Die Gewerbetreibenden wurden am 14. Januar bei einer Veranstaltung über den aktuellen Stand informiert. Viele sind schon jetzt genervt über die Barrieren vor ihren Geschäften. Es bestehe die Möglichkeit, Überbrückungshilfen beim Senat zu beantragen, erklärte Marina Nowak von der Wirtschaftsförderung des Bezirksamts. Ob das erfolgreich ist, wurde allerdings auch von ihr eher skeptisch beurteilt.
Thomas Frey / tf
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