Leitboys und Signalrot
Geschützter Radweg auf Frankfurter Allee ist fertig

Der Radweg, hier Höhe Samariterstraße, ist mit Leitboys geschützt. Die Signalfarbe Rot soll Autofahrer warnen.  | Foto: Ulrike Kiefert
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  • Der Radweg, hier Höhe Samariterstraße, ist mit Leitboys geschützt. Die Signalfarbe Rot soll Autofahrer warnen.
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Die Frankfurter Allee hat jetzt stadteinwärts einen geschützten Radstreifen. Die Baumaßnahme hatte Mitte Oktober begonnen. Der Radweg führt direkt am Rathaus vorbei.

Der provisorische Pop-up-Radweg auf der Frankfurter Allee zwischen Voigtstraße und Proskauer Straße wurde in den vergangenen Monaten zu einem geschützten Radstreifen umgebaut und verstetigt. Rund 500 Meter lang führt er stadteinwärts auch am Rathaus Friedrichshain vorbei.

Auf dem Pop-up-Radweg war es 2021 zu einem tödlichen Unfall gekommen. Ein Transporter hatte den Radweg in Höhe U-Bahnhof Samariterstraße blockiert. Eine 37-jährige Radfahrerin musste ausweichen und wurde dabei von dem Transporter erfasst und überrollt. Damit sich so ein Unfall nicht wiederholt, trennen jetzt orangefarbene Plastikaufsteller, sogenannte Leitboys, den Radweg auf der viel befahrenen Frankfurter Allee vom Autoverkehr. Zusätzlich weisen rote Markierungen auf dem Asphalt Autofahrer auf mögliche Gefahrenstellen hin. Der Radweg führt auch nicht mehr über den Fußweg, ist also kein Hochbordradweg mehr.

Statt Autos können hier jetzt Fahrräder geparkt werden.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Vor den Häusern Frankfurter Allee 57 bis 61 sind alle Autoparkplätze für den Radweg weggefallen. Nur die Schwerbehindertenparkplätze vor dem Rathaus sind geblieben. Auf den frei gewordenen Parkflächen wurden Fahrradbügel montiert. „Stück für Stück nähern wir uns der Verkehrswende, mit gezielten und wirkungsvollen Maßnahmen, wie hier in der Frankfurter Allee“, sagt Verkehrsstadträtin Annika Gerold (Grüne). Finanziert wurde der geschützte Radweg von der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz im Rahmen des Programms „Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs“. Weshalb auch Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) zur Eröffnung gekommen war. Dort wurden auch Rufe nach Tempo 30 auf der Frankfurter Allee laut. Dafür engagiert sich unter anderen die Anwohnerinitiative „Frankfurter Allee Tempo 30“ mit einer Petition. Die Frankfurter Allee ist allerdings eine Bundesstraße und die Anordnung von Tempo 30 nicht so einfach. Auf der Leipziger Straße in Mitte, ebenfalls eine Bundesstraße, hat es jedenfalls geklappt.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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