In diesem Jahr gab es schon 39 Unfälle mit Radfahrern
Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage der Friedrichshainer SPD-Abgeordneten Susanne Kitschun im Abgeordnetenhaus hervor. Zwei Radfahrer wurden schwer verletzt und es gab einen Todesfall. Für das Jahr 2013 listete das Schreiben 46 Kollissionen mit Fahrrädern auf der Allee auf. 2012 betrug die Zahl sogar 61. Von Unfällen mit Fußgängern waren in den ersten acht Monaten 2014 sechs Personen betroffen. Eben so viele wie im gesamten vergangenen Jahr. 2012 waren es acht.
Besonders häufig werden Radler an der Kreuzung Karl-Marx-Allee und Straße der Pariser Kommune in einen Zusammenstoß verwickelt. Fast ein Drittel der diesjährigen Unfälle, nämlich zwölf, passierten dort. Es folgt mit neun der Bereich Allee/Alexander- und Otto-Braun-Straße, der zum Bezirk Mitte gehört. Als Konsequenz sollen einige Kreuzungen umgebaut und damit die Sicherheit erhöht werden, heißt es in der Antwort von Innenstaatssekretär Bernd Krömer (CDU). Das gilt zum Beispiel für das Frankfurter Tor, wo ein zweispuriges Abbiegen verhindert werden soll. An der Straße der Pariser Kommune habe es bereits im Zusammenhang mit den Sanierungsarbeiten an der U-Bahnlinie 5 "eine umfangreiche Neuordnung" gegeben. Verwiesen wird vor allem auf neue oder umgebaute Radwege. Allerdings passierte das nicht im vollen, zunächst geplanten, Umfang. Ein Teil des vorgesehenen Radstreifens am südlichen Eingang der Straße der Pariser Kommune in Richtung Ostbahnhof wurde aus Kostengründen erst einmal gestrichen.
Die Ursachen für die Unfälle seien außer in einer teilweise unzureichenden Infrastruktur nicht zuletzt im Verhalten der Verkehrsteilnehmer zu suchen, so das Resümee. Als häufiger Grund werden Fehler beim Abbiegen genannt. Außerdem würden Zweiradpiloten oft eine falsche Fahrbahn benutzen oder die Vorfahrtsregeln nicht beachten.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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