900 Einwendungen gegen Straßenbahn
Planunterlagen müssen erneut ausgelegt werden
Die Planfeststellungsunterlagen für das Straßenbahnprojekt am Ostkreuz, das die Boxhagener Straße mit dem S- und Regionalbahnhof Ostkreuz verbinden soll, werden erneut ausgelegt. Grund dafür sind rund 900 Einwendungen gegen das Projekt, die bei einer ersten Auslegung Anfang 2018 eingereicht wurden.
Sie betrafen vor allem die Streckenführung und den Lärmschutz. Eine Überprüfung der überarbeiteten Unterlagen durch die Anhörungsbehörde der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) habe ergeben, dass "deutlich mehr Anrainer von dem Projekt betroffen sind, als es das Schallschutzgutachten bis dato angenommen hatte. Diese neuen Betroffenheiten erfordern eine zusätzliche Auslegung, um zu einer rechtssicheren Baugenehmigung, dem Planfeststellungsbeschluss, zu kommen", teilt die SenUVK mit.
Betroffenen Bürgern soll mit der neuen öffentlichen Auslegung die Möglichkeit gegeben werden, sich über das Vorhaben zu informieren und ihre Anmerkungen und Einwendungen vorzubringen. Auch die Träger öffentlicher Belange, Naturschutzverbände, Leitungsträger und andere werden erneut beteiligt. Der Planfeststellungsbeschluss verschiebt sich dadurch voraussichtlich auf das Jahresende 2021.
Die Planungsunterlagen werden voraussichtlich ab Ende Februar/Anfang März einen Monat lang einsehbar sein. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Autor:Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf |
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