Teurer Zebrastreifen: Warum der Bau eines Übergangs fünf Jahre dauerte
Friedrichshain. Vor der Spartacus-Grundschule in der Friedenstraße wurde am 27. November ein Fußgängerübergang eingeweiht. Endlich, denn gefordert wurde er seit fünf Jahren.
Ende 2010 wurde die Elternvertretung der Schule zum ersten Mal vorstellig. Sie stieß aber an ein zunächst unüberwindbares Hindernis. Weil es auf der Friedenstraße zwei Fahrspuren in jeder Richtung gab, war die Einrichtung eines Zebrastreifens aus rechtlichen Grünen nicht möglich. Die Alternative, stattdessen eine Fußgängerampel zu bauen, lehnte wiederum die Verkehrslenkung Berlin ab.
Um die Forderung doch noch zu erfüllen, blieb als einzige Möglichkeit, die Friedenstraße im Abschnitt zwischen Koppen- und Pufendorfstraße auf jeweils eine Fahrspur pro Richtung einzuengen. Zu diesem Ergebnis kam bereits im Jahr 2012 eine Begehung vor Ort.
Aber die neue Straßenführung musste zunächst geplant und das Geld dafür locker gemacht werden. Deshalb begann der Umbau erst in diesem Jahr. Er kostete insgesamt 121 000 Euro. 31 000 Euro bezahlte der Bezirk, der Rest kam von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.
Im Gegenzug gebe es nicht nur mehr Sicherheit für die Schulkinder, sondern durch den neuen Radfahrstreifen auch für die Radler, sagt Baustadtrat Hans Panhoff (Bündnis90/Grüne). Außerdem sei die Straße aufgewertet worden. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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