Veranstalter müssen zahlen: Grüne fordern Gebühren für Autorennen
Friedrichshain-Kreuzberg. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen der Bezirksverordnetenversammlungen von Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte haben die Straßennutzungsgebühren für das Autorennen in der Karl-Marx-Allee eingefordert.
Die Organisatoren des Rennens der E-Mobility-Veranstaltung haben sich geweigert, die 400 000 Euro Straßennutzungsgebühren zu zahlen und Einspruch gegen den Gebührenbescheid eingelegt. „Das ist ein Skandal“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Johannes Schneider. Der Senat habe die beiden Bezirke gezwungen, die Veranstaltung zuzulassen, die niemand haben wollte. Nun müsse der Senat auch dafür sorgen, dass die Gebühren bezahlt werden. „Jeder kommerzieller Veranstalter, von Fanmeile bis Fashionweek, muss diese Gebühren aufbringen“, betonte Schneider. Eine Sonderbehandlung des Lieblingsprojekts des Senats würden die beiden Bezirke nicht hinnehmen. „Wir wollen keine Sonderbehandlung von Autorennen in der Innenstadt“, sagte Schneider.
Der Senat hat das Formel-E-Rennen trotz negativer Stellungnahmen der Bezirke Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg gestattet. Als Kompromiss sollten die Bezirke zumindest die regulären Sondernutzungsgebühren erhalten. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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