Auszug des Discounters Lidl wird bedauert

Der Auszug von Lidl kam für die Kunden überraschend. | Foto: Frey
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Friedrichshain. Im Untergeschoss des Ostbahnhofs befand sich bis Anfang Mai ein Lidl-Markt. Er war bei der Kundschaft vor allem deshalb angesagt, weil er auch am Sonntag geöffnet hatte.

Damit ist jetzt Schluss. Von einem Tag zum anderen hätte der Discounter dicht gemacht, sagt Wolfgang Haupt, ein Anwohner, der das Ende bedauert. Er habe versucht, Näheres über das plötzliche Aus herauszubekommen, erzählt der Berliner-Woche-Leser. Aber weder von Lidl, noch vom Immobilienmanagement des Vermieters Deutschen Bahn habe es eine Antwort gegeben.

Die Berliner Woche erhielt auf Anfrage eine schriftliche Stellungnahme von Lidl. Dort wird die Aufgabe des Standorts am Ostbahnhof damit begründet, "dass die Filiale nicht mehr die Voraussetzungen bot, um unseren Kunden unser gesamtes Sortiment anzubieten und ihnen einen bequemen Einkauf zu ermöglichen". Im Klartext heißt das wohl: Sie war zu klein und nicht mehr zeitgemäß. Es sei grundsätzlich zu beobachten, dass der Anspruch der Kunden an Vielfalt und Warenpräsentation in den vergangenen Jahren gestiegen sei, heißt es weiter. Dem wolle man mit einer modernen und zeitgemäßen Infrastruktur begegnen. Die betroffenen Mitarbeiter seien jetzt an anderen Standorten beschäftigt.

Die Nachfrage, gerade am Sonntag, scheint als Gegenargument nicht ausreichend gewesen zu sein. An diesem Tag sind laut Angaben im Internet die Lidl-Geschäfte in der Nähe des Ostbahnhofs, auf die der Konzern jetzt als Alternative verweist. geschlossen. Im Bahnhof selbst können allerdings auch künftig sieben Tage in der Woche Lebensmittel eingekauft werden. Denn weiter dort ist der Rewe-Markt im Untergeschoss.

Thomas Frey / tf
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Thomas Frey aus Friedrichshain

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