Friedrichshain-Kreuzberg. Immer wieder gab es an den Schulen Ärger mit unzureichender Reinigung. Vor allem im Visier war dabei zuletzt die Firma Putz-Zeit. Bei ihr zog der Bezirk jetzt die Konsequenzen.
"Wir haben den Vertrag mit dem Unternehmen am 30. September fristgemäß zum Jahresende gekündigt", sagt Schulstadtrat Dr. Peter Beckers (SPD). Eigentlich wäre er noch bis Dezember 2015 gelaufen. Schon nach den massiven Klagen zu Beginn des Jahres war der Auftrag um 14 Schulen reduziert worden. Das geschah damals im gegenseitigen Einvernehmen. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Firma für die Sauberkeit in 41, der insgesamt 55 Schulgebäude im Bezirk zuständig. Derzeit putzt sie noch in 27.
Das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht haben anscheinend erneute Probleme am Ende der Sommerferien. Wenige Tage vor Unterrichtsbeginn wurde festgestellt, dass an fünf Schulen keine Grundreinigung erfolgt war. Gleichzeitig sei es nicht gelungen, einen Kontakt mit dem Unternehmen zu bekommen. "Wir mussten deshalb eine Ersatzvornahme leisten", erklärt Peter Beckers. Also eine andere Firma damit beauftragen, was zusätzliches Geld kostete.
Mit höheren Ausgaben rechnet der Stadtrat jetzt auch bei der Neuvergabe. Das sei aber einkalkuliert und trotz Haushaltssperre gebe es dafür das Okay des Finanzservice. "Denn es geht um Qualitätsstandards, die eingehalten werden müssen." Sie einzufordern machte aber schon in der Vergangenheit große Schwierigkeiten. Am Ende war für die Vergabe vor allem der vermeintlich günstigste Preis entscheidend. Es sei deshalb noch viel mehr danach zu fragen, ob für eine eher geringe Summe der Auftrag wirklich zur Zufriedenheit ausgeführt werden kann, skizziert Beckers die künftige Marschroute. Und bei Mängeln will er das Putzunternehmen schneller als bisher direkt in die Verantwortung nehmen. Beschwerden, so seine Idee, sollten am besten gleich dort landen und nicht erst beim Schulamt.
Die Ausschreibung wird in zwei Etappen ablaufen. Zunächst gibt es eine kurzfristige Vergabe für die Zeit bis zu den Sommerferien 2015. Während dieser Zeit läuft das Verfahren für einen längerfristigen Vertrag.
Thomas Frey / tf
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