Firmen und Azubis zusammenbringen
Start der Initiative "Schule-Betriebe interaktiv"
Wie das Projekt ablaufen soll, darüber wüssten ja alle im Raum Bescheid, meinte Martin Knauft auf die Bitte nach konkreten Fallbeispielen. Aber gut, auf besonderen Wunsch erkläre er es noch einmal.
Firmen, vor allem Klein- und Kleinstbetriebe, erhalten Tipps, wie sie mögliche Lehrlinge für ihre Branche begeistern können. Den künftigen Azubis wird wiederum beim Abfassen ihrer Bewerbungen geholfen. Unternehmensbesuche oder Schnupperpraktika gehören ebenfalls zum Paket. Ebenso wie das Nutzen digitaler Möglichkeiten.
Das und noch mehr läuft unter dem Label "Schule-Betriebe interaktiv", einem auf drei Jahre angelegten Förderprojekt, angesiedelt beim Friedrichshain-Kreuzberger Unternehmerverein (FKU). Weitere Unterstützung kommt von der Wirtschaftsförderung des Bezirks sowie dem Wirtschaftskreis Mitte. Letzterer steht auch dafür, dass das passgenaue Zusammenbringen von Auszubildenden und Betrieb nicht an Bezirksgrenzen Halt macht. Das alles finanziert mit insgesamt 600 000 Euro aus dem Programm "Jobstarter plus" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Dort sind wiederum auch Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESP) enthalten. Und ein Büro als Anlaufstelle gibt es auch.
Es befindet sich in der Hector-Peterson-Schule am Tempelhofer Ufer 15. Also bei einem der avisierten Nutzer. Die offizielle Eröffnung am 28. März markierte gleichzeitig den Start der nicht nur interaktiven Initiative. Martin Knauft, Inga Koch und Maurice Huras arbeiten dort als Projektverantwortliche und sind bereits in den vergangenen Wochen tätig geworden. Sie haben Sekundarschulen angeschrieben und erste Vermittlungsgespräche geführt. In einem Fall stehe der Abschluss eines Lehrvertrags kurz vor dem Abschluss, vermeldete Martin Knauft. Den direkten Kontakt, Eingehen auf individuelle Bedürfnisse, Kennenlernen durch Ausprobieren stellt er dabei ebenfalls heraus. Alles mit dem Ziel einer gegenseitigen Win-win-Situation. Schüler wüssten manchmal nicht in welche Richtung sie sich beruflich orientieren, Firmen, wie sie an ihren Nachwuchs kommen sollen. Dabei werde der heute, Stichwort Fachkräftemangel, mehr denn je benötigt. Er müsse aber anders angesprochen werden als noch vor einigen Jahren.
Das Büro ist erreichbar unter ¿42 01 07 05 oder per E-Mail an knauft@fk-unternehmerverein.de, koch@fk-unternehmerverein.de beziehungsweise huras@fk-unternehmerverein.de.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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