Zalando als Hauptnutzer: Was aus dem Kaufhof wird

Das seit 30. Juni geschlossene Kaufhof-Gebäude wird voraussichtlich ab kommendem Jahr umgebaut. | Foto: Thomas Frey
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Friedrichshain. Es ist noch nicht bestätigt, aber ein ziemlich glaubwürdiges Gerücht: Der Online-Riese Zalando wird nach dem Umbau Hauptnutzer im bisherigen Kaufhofgebäude am Ostbahnhof.

Die Rede ist von mehr als 42 000 Quadratmetern, die das Unternehmen dort anmieten will.

Dabei breitet sich Zalando bereits jetzt großflächig im Bezirk aus. Auf dem Anschutz-Areal entsteht der sogenannte Zalando-Campus; außerdem wird das Unternehmen in den Neubau der Cuvry-Höfe ziehen. Der Grund dafür ist die anhaltende Expansion: Allein in diesem Jahr sollen zu den bisher 5500 Mitarbeitern in Berlin weitere 1000 hinzu kommen.

Am Zalando-Standort im ehemaligen Kaufhof sind künftig vor allem Büroflächen vorgesehen. Im Erdgeschoss soll es aber auch Geschäfte, Gastronomie, Arztpraxen sowie eine Kita geben. Wohnungen sind dagegen nicht geplant. Diese Angaben machten Vertreter des Investors, der Signa-Gruppe, bei einer Bürgerinformation am 1. Juli. Auch zur Architektur wurden weitere Details genannt. Das Innere des Gebäudes wird teilweise entkernt, um mehr Licht zu schaffen. Die Außenfassade soll ebenfalls aus Glas bestehen.

Bei der Veranstaltung gab es Wünsche nach weiteren Angeboten, etwa einer Sparkasse, Friseur oder einer Buchhandlung. Nicht zuletzt ist eine auch künftig gewährleistete medizinische Versorgung ein Anliegen des Bezirks, nachdem das bisherige Ärztehaus an die Gubener Straße abgewandert ist.

Derzeit wird das Gebiet rund um den Kaufhof im Rahmen eines städtebaulichen Konzepts untersucht. Der Bezirk plant auf der Fläche östlich des bisherigen Warenhauses einen Schulneubau. Im Zusammenhang mit der Studie werde auch das Konzept für eine Bürgerbeteiligung entwickelt, erklärte Baustadtrat Florian Schmidt (Bündnis 90/Grüne) auf eine Anfrage des SPD-Bezirksverordneten Stephan Ott. tf

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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