Lesetipps von einem Monster
Reinickendorf motiviert Kinder mit dem Buchfindomat zum Lesen

Auswählen, hören und danach lesen. Das ist das Prinzip Buchfindomat.  | Foto:  buchfindomat.de
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  • Auswählen, hören und danach lesen. Das ist das Prinzip Buchfindomat.
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Wie lassen sich Kinder für das Lesen begeistern? Vielleicht mit dem Buchfindomat. Ein solches Gerät steht bis zum Jahresende nacheinander in den Reinickendorfer Bibliotheken.

Den Anfang macht die Stadtteilbibliothek Frohnau. Bis Ende Mai können dort auf Knopfdruck Kinder der ersten bis sechsten Klasse Bücher auswählen und sich von einer Monsterstimme vorlesen lassen. Zwei Kinder können gleichzeitig per Kopfhörer zustimmen. Nach maximal zwei Minuten ist aber an der spannendsten Stelle Schluss. Denn die Aufgabe des Buchfindomats ist, Kinder zum selber Lesen zu animieren. Alle Bücher zu den Monster-Hörproben können daher in der Bibliothek ausgeliehen werden.

Die Idee wurde von Tina Kemnitz entwickelt, die seit über 20 Jahren mit ihrer Leseempfehlungsshow „Tolles Buch“ im deutschsprachigen Raum unterwegs ist. Tina Kemnitz wählt auch die jeweiligen Titel aus den Neuerscheinungen aus. Und sie ist die Stimme des Monsters. Der Medieninformatiker Kaspar Ensikat hatte die Idee für die Webseite www.buchfindomat.de, auf der Kinder ebenfalls Buchtipps finden. Erfinder Matthias Hanff schuf den Buchfindomat. Mit welchen Werken der Automat vor Ort bestückt wird, entscheiden die jeweiligen Einrichtungen. Aus über 150 Titeln können sie ihre Buchauswahl treffen.

Nach der Stadtteilbibliothek Frohnau wechselt das Gerät von Juni bis September in die Humboldt-Bibliothek, von Oktober bis November in die Stadtteilbibliothek Reinickendorf-West und schließlich bis zum Jahresende in das Ausweichquartier der Bibliothek am Schäfersee.

„Wir sind begeistert von dieser Art der Leseförderung und der wundervollen analogen Umsetzung“, sagte Petra Lölsberg, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit in der Stadtbibliothek Reinickendorf. „Wir sind gespannt, wie die Kinder und ihre Eltern das Angebot annehmen.“

Auswählen, hören und danach lesen. Das ist das Prinzip Buchfindomat.  | Foto:  buchfindomat.de
Das Gerät sieht ein bisschen aus wie ein Snackautomat. Das passt auch, weil es Literaturhappen bietet. | Foto: buchfindomat.de
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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