Stolpersteine erinnern an die Kuppenheims
Frohnau. Drei Stolpersteine für Mitglieder der Familie Kuppenheim werden am Freitag, 8. Dezember, ab 17 Uhr am Tannenweg 7 verlegt. Zum ersten Mal in Reinickendorf wird dort auf diese Weise an Menschen erinnert, die den Holocaust überlebt haben. Hans Kuppenheim, seine Frau Ilse sowie ihre Nichte Traute Kuppenheim waren Angehörige einer großen, an verschiedenen Orten Deutschlands lebenden Familie mit jüdischen Wurzeln. Hans Kuppenheim konnte mithilfe seines Arbeitgebers, der Firma Siemens, in die USA emigrieren, die beiden Frauen überstanden Krieg und Verfolgung in Frohnau. Danach folgte Ilse Kuppenheim ihrem Mann in die Vereinigten Staaten. Traute Kuppenheim wanderte nach Ecuador aus, wohin ihrem Vater schon zuvor die Flucht gelungen war. Anlässlich der Verlegung werden unter anderem ihre Tochter Silvia, die heute in Frankfurt am Main lebt, sowie ihr Sohn Carlos aus Ecuador erwartet. Die Stolperstein-Initiative Reinickendorf wird außerdem eine Broschüre über das Leben von Hans, Ilse und Traute Kuppenheim sowie ihrer Familien vorstellen. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.