Künftig Informationen über IGA-Standort in Frohnau auf der Internetseite
Im Jahr 2017 findet die Internationale Gartenausstellung (IGA) in Berlin statt. Zentrum sind die Gärten der Welt im Bezirk Hellersdorf-Marzahn. Allerdings wird es an vielen Stellen der Stadt weitere IGA-Standorte geben.
Frohnau eignet sich bestens dafür, da der Ortsteil zwischen 1908 und 1910 als Gartenstadt geplant wurde. Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck hatte eigens dafür 1907 Teile der Stolper Heide vom Baron Werner von Veltheim erworben. Für die Landschaftsplanung war der Landschaftsarchitekt Ludwig Lesser zuständig, der auch die Außenanlagen der Weißen Stadt in Reinickendorf entwarf, die mittlerweile zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören.
Der Charakter der Gartenstadt hat sich bis heute erhalten, was nicht immer harmonisch blieb. Autofahrer stören sich am Kopfsteinpflaster, es gibt immer mal wieder Diskussionen um eine funktionierende Regenwasserableitung.
Laut Baustadtrat Martin Lambert (CDU) gibt es zurzeit noch keine konkreten Projekte, allerdings eine Arbeitsgruppe unter Federführung des Gartenbauamtes und mit Beteiligung des örtlichen Bürgervereins, welche über Arbeiten, aber auch Veranstaltungen während der IGA-Laufzeit diskutiert.
Im Ausschuss für Umwelt und Naturschutz wurde am 2. Juni einstimmig bei einer Enthaltung ein Antrag der SPD beschlossen, nach dem auf der Internetseite des Bezirks über dessen IGA-Planungen informiert wird. Keine Mehrheit fand das zweite SPD-Anliegen einer Spendenaktion. Der grüne Verordnete Thorsten Hauschild verwies auf haushaltsrechtliche Probleme und auf die Gefahr, Vereine nicht gleichberechtigt zu berücksichtigen. Klaus Teller argumentierte für die SPD, dass das Bezirksamt nach größeren Sturmschäden in Tegel zu Spenden zum Ersatz gefällter Bäume aufgerufen habe. Dies überzeugt die Mehrheit des Ausschusses aber nicht, da die Aktivitäten in Frohnau auch direkt von Vereinen kommen werden.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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