Behinderten-Sport-Freunde suchen Helfer für Sanierung

Frank Völkel, Vorsitzender der Behinderten-Sport-Freunde Frohnau, hofft, dass der abblätternde Putz in den Kabinen der Vergangenheit angehören wird. | Foto: Nittel
  • Frank Völkel, Vorsitzender der Behinderten-Sport-Freunde Frohnau, hofft, dass der abblätternde Putz in den Kabinen der Vergangenheit angehören wird.
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Frohnau. Für die Sporthalle in der Invalidensiedlung, der aufgrund ihrer Baufälligkeit der Abriss droht, ist Rettung in Sicht.

Die Behinderten-Sport-Freunde (BSF) Frohnau, Hauptnutzer dieser Halle, konnten nach monatelanger akribischer Arbeit, vielen Gesprächen und öffentlichen Aufrufen den rbb mit seiner Reihe "96 Stunden" für sich gewinnen. In der Zeit vom 15. bis zum 19. Oktober soll die Halle aus dem Jahr 1968 nun saniert werden. "Wir freuen uns riesig, die Öffentlichkeit auf unsere Situation aufmerksam gemacht zu haben, und hoffen natürlich jetzt, für diese Aktion viele Unterstützer zu finden", erklärt BSF-Vorsitzender Frank Völkel. Zur Erinnerung: Seit Oktober vergangenen Jahres kann der BSF Frohnau seine Angebote für die rund 150 Mitglieder nicht mehr in der Turnhalle ausrichten, weil unter anderem die Heizungsanlage defekt, die Warmwasseranlage in die Jahre gekommen und das Dach sanierungsbedürftig ist. Das Problem: Eigentümer ist die Stiftung Invalidenhaus Berlin. Und die Satzung der Stiftung schreibt vor, dass ihre Gelder nur für die Menschen aus der Siedlung verwendet werden dürfen. Den BSF gehören aber nur noch zwei Mitglieder an, die auch in der Siedlung leben. "Die Stiftung war aber dennoch stets bereit, dass wir gemeinsam eine Lösung finden", berichtet Völkel. Die sei nun mit der rbb-Aktion gefunden. "Wenn wir genug Helfer und Unterstützer finden werden, würden sich die Kosten der Sanierung für die Stiftung entsprechend verringern", sagt Völkel. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 100 000 Euro. So muss das Dach über den Garderoben und den sanitären Einrichtungen saniert werden. Das Gleiche gilt für die Fliesen, Waschbecken, Toiletten, die Duschen und die Heizung. Elektroinstallationen müssen vorgenommen, die Fenster hergerichtet, die Türen behindertengerecht verbreitert werden. Auch die Außenfassade soll saniert werden. Mit Materialspenden sehe es zum jetzigen Zeitpunkt schon ganz gut aus. "Das größte Problem ist, Handwerker zu finden. Insbesondere Fliesenleger, Dachdecker oder Dachklempner sowie Trockenbauer werden dringend benötigt", sagt Völkel.

Eine weitere Auflage der Stiftung war, die Auslastung der Halle zu erhöhen, um Betriebskosten künftig auf mehreren Schultern verteilen zu können. Man habe sehr konstruktive Gespräche mit drei Kitas in Frohnau sowie dem SC Tegeler Forst geführt, so dass man guter Dinge sei, auch diese Auflage erfüllen zu können. "Wir hoffen, die Halle dann ab November für unsere Sportangebote wieder nutzen zu können", gibt sich Völkel optimistisch.

Nähere Informationen zur Aktion und den Möglichkeiten, die Behinderten-Sport-Freunde zu unterstützen, gibt es im Internet unter www.96Stunden.de oder bei Frank Völkel unter 66 64 71 74.
Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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