Frohnau. Mit einem Empfang am 15. Juni hat der Förderverein Freiwillige Feuerwehr Frohnau die zehn Kameraden geehrt, die Anfang Juni in Hochwassergebieten in Sachsen und Sachsen-Anhalt im Einsatz waren.
Offiziell hört es sich ganz hölzern an: Die Berliner Feuerwehr leistete Amtshilfe für die Wehren in den Hochwassergebieten. Ganz konkret heißt es dann, dass bei Menschen wie Christian Strauß morgens um 2.30 Uhr der Pieper losgeht, in dem Fall in der Nacht zum 3. Juni. Der 33-Jährige ist Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Frohnau. Dann wird schnell geklärt, wer abkömmlich ist, und schon geht es zu einem Treffpunkt, von dem aus Berliner Feuerwehrleute zu dem Einsatz in den Hochwassergebieten fahren. Rund 200 Freiwillige Feuerwehrleute aus Berlin halfen vor Ort. Dort waren die Feuerwehrleute vor allem damit beschäftigt, Dämme mit Sandsäcken zu verstärken. Beeindruckt waren die Berliner von der Professionalität der Menschen, die mit dem Hochwasser leben müssen. Bedrohte Ortschaften waren komplett geräumt, die schwere körperliche Arbeit geschah nicht selten in absoluter Stille.
Die Helfer wurden zudem von großer Hilfsbereitschaft motiviert. "Als unser Konvoi über eine Brücke fuhr, hatten sich dort Menschen versammelt, die einfach applaudierten", sagt der stellvertretende Wehrleiter Christian Hein. Er konnte zudem zwei ungewöhnlichen potenziellen Flutopfern helfen: "Zwei Maulwürfe hatten sich in einen Deich gegraben, dummerweise auf der falschen Seite, also dort, wo das Wasser kommen würde", berichtet er. Die Tiere wurden kurzerhand aus ihren Gräben "evakuiert" und auf der richtigen Seite wieder frei gelassen.
Wehrleiter Strauß erinnert daran, dass die überregionale Hilfe von Arbeitgebern unterstützt wird. Als er sich ins Hochwassergebiet aufmachte, bekam auch seine Freundin frei, damit sie sich um das Kind kümmern konnte.
Wer sich für die Freiwillige Feuerwehr interessiert, kann sich auf www.ff-frohnau.de informieren.
Christian Schindler / CS
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