Junge Union schlägt Alternative zu Fußgängerüberweg vor
Angesichts der immensen Schulden des Landes Berlin hält es der JU-Kreisvorsitzende Björn Wohlert für "absolut unverhältnismäßig", einen Zebrastreifen für so viel Geld einzurichten. "Eine derart hohe Steuerverschwendung zu Lasten kommender Generationen darf keine Akzeptanz finden", sagte er zum geplanten Umbau des Zeltinger Platzes für den Zebrastreifen. Als weniger kostenintensive Alternative schlägt er deshalb die gelben Fußabdrücke vor. Diese markierten in einigen deutschen Städten wie etwa Schriesheim Gehwege und Fahrbahnen und würden nur 600 Euro kosten, so Wohlert. Als gezielte Hinweise auf Fußgängerbereiche geben die "gelben Füße" schwächeren Verkehrsteilnehmern Orientierung bei der Fahrbahnüberquerung und zwingen Autofahrer zu erhöhter Wachsamkeit. Der JU-Vorsitzende fordert die zuständige Senatsverwaltung auf, von ihrem Plan, den Zebrastreifen zu errichten, abzurücken und gemeinsam mit den Anwohnern über kostengünstige Alternativen nachzudenken.
Über die Verkehrssituation am Zeltinger Platz wird seit Jahren gestritten. Nun sollen dort insgesamt drei neue Zebrastreifen entstehen. Laut Senatsverkehrsverwaltung sind die Kosten am Zeltinger Platz deshalb so außergewöhnlich hoch, weil der Abschnitt der Straße unter Denkmalschutz steht und nach dem Umbau wieder hergestellt werden muss.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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