Sherko Fatah stellt politischen Abenteuerroman vor
Darin geht es um einen jungen Araber in den 40er-Jahren, dessen Weg von Bagdad nach Berlin führt. Der Autor selbst siedelte 1975 mit seiner Familie über Wien ins damalige West-Berlin über. Mit Sherko Fatah diskutiert am 22. November der in Frohnau lebende Schriftsteller Michael Kleeberg. Kleeberg hatte 2002/2003 mit dem libanesischen Dichter Abbas Beydoun den "West-östlichen Diwan" der Goethe-Institute eröffnet. Ziel des Projekts ist es, die wechselseitige Kenntnis der Literatur in Deutschland und dem Nahen Osten zu verbessern. Deutsche Schriftsteller treffen Kollegen in arabischen Ländern, in der Türkei oder im Iran, diese erwidern den Besuch. Sie lernen sich in ihrem Umfeld kennen, reisen durchs Land, halten gemeinsame Lesungen ab und schreiben über die Literatur und die Welt des anderen. Nach mehreren Begegnungen soll aus den dabei entstehenden Essays der Schriftsteller ein Buch entstehen, in dem deutsche Autoren Städte, Schriftsteller und kulturelle Schauplätze im Nahen Osten porträtieren und umgekehrt.
Die ersten Teilnehmer dieses Projektes waren Beydoun und Kleeberg: sechs Wochen lang lebte Beydoun als Gast des Wissenschaftskollegs im Winter 2002 in Berlin. Kleeberg erwiderte im Januar 2003 den Besuch mit einer Reise nach Beirut/Libanon. Aus beiden Begegnungen entstanden Publikationen. Michael Kleeberg veröffentlichte seine Erfahrungen in einem libanesischen Tagebuch unter dem Titel "Das Tier, das weint".
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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