Zwei Spaziergänge zu den Stolpersteinen

Frohnau. Die AG Stolpersteine Reinickendorf bietet am 11. November zwei Spaziergänge an. In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 brannten Synagogen in ganz Deutschland.

Wie bereits in den vergangenen Jahren bietet die AG Stolpersteine Reinickendorf am 11. November im Gedenken und zur Erinnerung an diese Ereignisse zwei Spaziergänge zu verlegten Stolpersteinen in Frohnau und Hermsdorf an. An den einzelnen Verlegeorten wird an die Personen und Familien erinnert, die einst dort wohnten. Dabei sollen die Steine auch gereinigt werden. Die Teilnehmer werden um Mithilfe bei der Reinigung gebeten. Die Dauer der Spaziergänge beträgt eineinhalb bis zwei Stunden. Treffpunkt in Frohnau: Gedenkstein vor der Kirche am Zeltinger Platz um 11.30 Uhr. Der Weg führt zur Zeltinger Straße 65 (hier lebte Karl Neuhof), der Markgrafenstraße 64 (hier lebte Familie Heimann), der Straße Im Amseltal 29 (hier lebte Familie Herrmann) und zum Ludolfinger Weg 42 (hier lebte Rudolf Herzfeld) und zurück zur Kirche. Treffpunkt in Hermsdorf: Um 11 Uhr vor der Dorfkirche in Alt-Hermsdorf, Almutstraße. Der Rundgang führt über den Bornepfad, die Berliner Straße, die Schlossstraße, und die Wachsmuthstraße zum Falkentaler Steig. Dort befindet sich auch die Gedenktafel, die an die Geschichte des Gebäudes erinnert, das erst Kinderheim, dann Synagoge und schließlich das sogenannte "Judenhaus" war. Der Rundgang dauert etwa eineinhalb Stunden.

Christian Schindler / CS
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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