Natürlich wollen wir aufsteigen! Frohnauer SC vor dem Sprung in die Landesliga

Der Frohnauer SC (schwarz) hat trotz der Niederlage im Spitzenspiel beim SV Berolina Mitte den Aufstieg in die Landesliga weiterhin fest im Blick. | Foto: Michael Nittel
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Frohnau. Fünf Spieltage vor Ende der Bezirksliga-Saison steht der Frohnauer SC vor der Rückkehr in die Fußball-Landesliga. Zwar könnte der FSC rechnerisch noch von den Verfolgern SV Berolina Mitte und Weißenseer FC abgefangen werden. Doch dafür präsentiert sich die Truppe aus dem Berliner Norden zu stabil.

17 Siege, zwei Remis und nur drei Niederlagen nach 22 Spieltagen lassen keinen Zweifel daran, wohin die Reise in den nächsten zwei Monaten gehen soll: „Natürlich wollen wir jetzt aufsteigen“, sagt FSC-Coach Olaf Jahn. „Wir haben bis dato eine richtig gute Saison gespielt und wollen uns die Möglichkeit, bereits in diesem Jahr den Sprung in die Landesliga zu schaffen, jetzt auch nicht mehr nehmen lassen.“

Die verbleibenden Gegner heißen zunächst FSV Fortuna Pankow, BFC Tur Abdin und SC Staaken II – alles Teams, die im Mittelfeld der Tabelle platziert sind und für die die Saison quasi gelaufen ist. Dann folgt das Duell beim Verfolger Weißenseer FC, bevor es am letzten Spieltag gegen die SG Stern Kaulsdorf geht, die dann vielleicht noch die Punkte im Kampf um den Klassenerhalt benötigen wird. „Es besteht überhaupt kein Grund, dass wir uns – auch aufgrund dieses Restprogramms – sicher fühlen. Jedes Spiel muss erst gespielt und jeder Gegner ernst genommen werden“, warnt Jahn. „Aber natürlich spiele ich zum Ende einer Saison lieber gegen Teams, für die es weder nach oben noch nach unten in der Tabelle um etwas geht. Fakt ist: Wenn wir noch drei, vielleicht vier dieser Spiele gewinnen, dann steigen wir auf.“

Bei Berolina Mitte wurde noch gepatzt

Einen schon vorentscheidenden Schritt in Richtung Landesliga hätte der FSC beim letzten Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten SV Berolina Mitte am 23. April machen können. Doch ausgerechnet in dieser Partie hat man gesehen, dass speziell von den jungen Spielern nicht Woche für Woche Topleistungen zu erwarten sind: „Unsere erste Halbzeit war ganz schwach. Vielleicht hat es tatsächlich daran gelegen, dass wir mit Ausnahme von Timo Badtke und Dustin Gundlach nur Spieler auf dem Platz hatten, die 19 oder 20 Jahre jung waren.“ Durch den Ausfall von erfahrenen Spielern wie Robin Köster und Florian Venz war der Altersdurchschnitt damit noch geringer als sonst. „Und unser Gegner war vor allem in den Zweikämpfen in der Lage, sich Respekt zu verschaffen und besser durchsetzen zu können.“ Am Ende setzte sich Berolina Mitte mit 2:0 durch.

Aber vielleicht sind es genau diese Spiele, die dabei helfen, ein wenig Druck von dieser sehr jungen, aber hochtalentierten Mannschaft zu nehmen. Denn nicht wenige Konkurrenten bescheinigen dem Frohnauer SC aufgrund seiner tollen Nachwuchsarbeit und der starken A-Junioren, die in dieser Saison Berliner Meister werden können, eine rosige Zukunft.

Mit erfolgreicher Jugend eine richtig gute Voraussetzung geschaffen

Entsprechend macht Olaf Jahn auch keinen Hehl daraus, dass man im Fall eines Aufstieges natürlich weiterhin auf diese Mischung und diese Spieler setzen möchte: „Na klar, wir wollen so zusammen bleiben. Ich weiß, dass sich jeder Einzelne bei uns richtig wohlfühlt – und das ist schon mal eine richtig gute Voraussetzung. Und wenn es uns dann noch gelingen wird, in den nächsten Jahren den einen oder anderen Spieler aus der eigenen Jugend ins Team zu integrieren, sind wir in Frohnau auf einem richtig guten Weg.“min

Den nächsten Schritt können die Frohnauer am Sonntag, 7. Mai, machen. Dann gastiert von 14 Uhr an der FSV Fortuna Pankow auf dem Poloplatz an der Schönfließer Straße.
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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