Überraschend Herbstmeister: Frohnauer SC spielt starke Hinrunde und ist Topfavorit

Der Frohnauer SC (schwarz) ist auf einem guten Weg, bereits in dieser Spielzeit in die Fußball-Landesliga zurückzukehren. | Foto: Michael Nittel
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Frohnau. Der Frohnauer SC ist Herbstmeister in der Fußball-Bezirksliga, Staffel 2 und hat durch beeindruckende Leistungen und starke Ergebnisse seinen Anspruch untermauert, bereits in dieser Spielzeit in die Fußball-Landesliga zurückzukehren.

Mit elf Siegen, zwei Remis und nur einer Niederlage liegen die Frohnauer bereits sieben Punkte vor dem Tabellenzweiten SV Berolina Mitte und acht Zähler vor dem Weißenseer SC auf Rang drei. „Dass wir die Liga so klar anführen, kommt für mich schon ein wenig überraschend, ist deshalb aber natürlich umso schöner“, freute sich FSC-Coach Olaf Jahn. Soeben hatte sein Team das letzte Hinrundenspiel gegen den SC Borsigwalde mit 7:0 gewonnen und damit eine tolle Hinrunde gekrönt.

Ein junges Team mit erfahrenen Schlüsselspielern

Noch im Sommer hatte Olaf Jahn für sein Team, das sich im Umbruch befindet und in der zurückliegenden Spielzeit sogar gegen den Abstieg gekämpft hatte, einen gesicherten Mittelfeldplatz als Saisonziel ausgegeben. Hatte der Coach einfach nur tief gestapelt? Oder ist der Umbruch schneller von statten gegangen als erwartet? „Eine gute Frage. Ich hatte meiner Mannschaft schon zugetraut, besser abzuschneiden, als der von mir erwähnte sichere Mittelfeldplatz. Dass es schon in dieser Spielzeit nicht nur für obere Tabellenregionen, sondern sogar für die Spitzenposition reicht, hätte ich aber nicht für möglich gehalten.“ Immerhin geht der Frohnauer SC mit einem der jüngsten Teams der Liga an den Start. Nicht weniger als acht Neuzugänge musste Jahn ins Team integrieren – darunter auch einige Spieler, die in der letzten Saison noch bei den A-Junioren der Nordberliner gekickt haben. Vermutlich ist es Olaf Jahn einfach nur gelungen, eine gute Mischung zu finden. Denn die vielen jungen Akteure werden von erfahrenen Kickern auf zentralen Positionen geführt: Robin Köster in der Abwehr, Timo Badtke im zentralen Mittelfeld und Dustin Gundlach im Angriff – übrigens alles Kicker, die schon Berlin-Liga gespielt haben – sind wichtige Säulen im Spiel des Frohnauer SC. „Robin Köster ist so etwas wie der Wortführer, Kapitän Dustin Gundlach schießt mitunter spielentscheidende Tore. Und Timo Badtke auf der Sechs lenkt unser Spiel. Diese Drei sind für uns schon sehr, sehr wichtig.“

Die Findungsphase dauerte nicht lang

Zwar sei der Saisonstart noch ein wenig holprig gewesen – doch zu diesem frühen Zeitpunkt hätten bereits die Ergebnisse gestimmt. „Dass die Leistungen am Anfang noch nicht wirklich konstant waren, ist bei einem Neuaufbau nicht weiter verwunderlich“, erläuterte Jahn. „Entscheidend war wohl, dass wir trotzdem unsere Spiele gewinnen konnten und uns im Verlauf der Hinrunde sehr schnell gefunden haben.“

Und so ist Olaf Jahn durchaus bewusst, dass der Frohnauer SC sich zum Topfavoriten gemausert hat und vom Jäger zum Gejagten geworden ist. „Bei einem Blick auf die Tabelle kann man dieser These nicht widersprechen – keine Frage. Mit dieser Favoritenrolle können wir gut leben. Es gibt aber noch überhaupt keinen Grund, den Aufstiegssekt schon kalt zu stellen. Wir müssen nur zwei Spiele verlieren – und schon könnten unsere Verfolger wieder dran sein. Aber meine Jungs sind schlau, fokussiert und konzentriert genug, um weiterhin von Spiel zu Spiel gute Leistungen zu bringen. Der Rest kommt dann von ganz allein.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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