Wassergewinne an Verbraucher geben
Senat soll in die "Blauen Augen" von Frohnau investieren

Der CDU-Abgeordnete Jürn Jakob Schultze-Berndt fordert Investitionen des Senats in die „Blauen Augen“ Frohnaus.

Anlass der Forderung des Politikers ist eine Meldung aus dem Senat vom 21. August über eine Gewinnrücklage von 75,5 Millionen Euro aus dem Jahr 2017 der Berliner Wasserbetriebe. Dazu erklärt Schultze-Berndt: „Es ist zunächst einmal erfreulich, dass die Wasserbetriebe gut gewirtschaftet haben und eine so hohe Gewinnrücklage zu verzeichnen haben. Sollte sich dieser Trend für die nächsten Jahre bestätigen, sollte der Senat darüber nachdenken, einen Teil dieses Gewinns an den Verbraucher zurückzugeben und die Wasserpreise zu senken."

Bis dahin sollten nach Ansicht des Politikers die finanziellen Möglichkeiten aber für sinnvolle und nachhaltige Investitionen genutzt werden. In Frohnau gebe es einen erheblichen Nachholbedarf bei der Instandhaltung und den sogenannten Blauen Augen, also des Systems der Straßenentwässerung in den Versickerungsteichen, die es an 21 Stellen in Frohnau gibt.

Dieses schon vor mehr als 100 Jahren angelegte System sei ein Paradebeispiel für nachhaltige und moderne Regenwasserentwässerung, denn es entspreche ganz hervorragend den Vorgaben, welche die Experten für die kommenden Jahrzehnte für notwendig halten. Es sei also sinnvoll, diese bereits bestehenden Anlagen heute entsprechend in Schuss zu halten oder auch auszubauen, als später für viel mehr Geld möglicherweise entstandene Schäden zu beseitigen.

Ansonsten ist für Schultze-Berndt klar, dass die Wasserbetriebe die Überschüsse auch für Aufgaben des Grundwassermanagements in der Stadt zu verwenden haben. "Viele Haushalte leiden unter dem steigenden Grundwasser, auch hier gibt es einen sofortigen Handlungsbedarf“, so der Abgeordnete.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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