Besseres Angebot dank neuer Fahrzeuggeneration
Mehr Züge auf der S26
Die Bahn will ihr Angebot auf der S26 verbessern. Längere Züge und die Verlängerung der S-Bahnstrecke sind in Planung.
Laut einer Mitteilung der CDU-Fraktion Reinickendorf soll die S26 in drei Jahren nicht mehr in Waidmannslust enden, sondern bis Frohnau weiterfahren. Dieser Abschnitt erhalte dann die Bezeichnung S15 und die Züge würden um zwei auf sechs Wagen verlängert. Ebenfalls eine Waggonerweiterung sei auf der S1 vorgesehen. Die in Frohnau startenden und endenden Züge sollen dann mit acht, statt bisher sechs Wagen unterwegs.
Nach Berechnungen der S-Bahn Berlin GmbH werde dadurch das Platzangebot um etwa 50 Prozent erhöht. Möglich macht dies die neue Fahrzeuggeneration. Die S-Bahn nimmt diese in den nächsten zwei Jahren in Betrieb. Dadurch erweitere sich der Fuhrpark erheblich.
Die CDU bezieht sich in ihrer Mitteilung auf eine Antwort von Verkehrsstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU). Sie hatte auf einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) bei der Senatsverkehrsverwaltung und der S-Bahn angefragt, ob auf der S1 eine Express-S-Bahn verkehren könnte. Dieser Wunsch bleibt indes erst einmal unerfüllt. Die Idee war, dass der Zug nur an ausgewählten Haltepunkten der S1, vor allem Umsteigebahnhöfen, stoppen sollte. Dadurch würde die Reisezeit deutlich verkürzt, was vor allem für Pendler aus dem Umland eine attraktive Alternative zum Auto darstellen könnte, argumentierten die Christdemokraten.
Ein Express-Angebot sei "nicht zu rechtfertigen", heißt es jedoch in der Stellungnahme der Senatsverkehrsverwaltung. Weder im Hinblick auf die Nachfrage noch mit den wegfallenden Haltepunkten. Außerdem wären von einer solchen Entscheidung zugunsten einer Express-Linie Haltepunkte im Land Brandenburg betroffen. Das Nachbarland wäre also auch zustimmungspflichtig.
Zumindest machte der Senat dem Bezirk Hoffnung auf ein weiter besseres Angebot im öffentlichen Nahverkehr. Grundsätzlich werde im Rahmen des Infrastrukturprogramms i2030 an einem Weiterentwickeln des S-Bahn- und Regionalverkehrsnetzes in der Hauptstadtregion gearbeitet.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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