Diagramm der Regeln
Das Kaffeehaus Zeltinger erstellte einen Corona-Wegweiser

Nachvollziehbar erklärt der Wegweiser, wer unter welchen Voraussetzungen Zugang zu einem Gastronomiebetrieb hat. | Foto:  Kaffeehaus Zeltinger
  • Nachvollziehbar erklärt der Wegweiser, wer unter welchen Voraussetzungen Zugang zu einem Gastronomiebetrieb hat.
  • Foto: Kaffeehaus Zeltinger
  • hochgeladen von Thomas Frey

Die Skizze erinnert an ein Brett- oder Computerspiel. Und im übertragenen Sinn geht es auch hier darum, wer wann wie viele Felder nach vorne gehen darf.

Das Diagramm hat das Kaffeehaus Zeltinger am Zeltinger Platz angefertigt, um "allen Gästen und Kollegen einfach und logisch zu erklären, wie sie wann unsere Dienstleistung in Anspruch nehmen können", erklärt Geschäftsführer Lars Andresen. Denn wer derzeit eine Gaststätte aufsucht, unterliegt den 2G plus-Vorgaben. Das bedeutet erst einmal, Geimpfte und Genesene haben inklusive eines negativen Tests Zutritt.

Weil sich inzwischen aber nicht nur der jeweilige Impfschutz stark ausdifferenziert hat, summieren sich unter 2G plus verschiedene Wege, um, wie bei diesem Beispiel, ins Lokal zu kommen. Gerade das macht Lars Andresens Wegweiser anschaulich deutlich. Bei Geboosterten, also dreifach Geimpften, entfällt der Test. Schüler brauchen nicht einmal einen Impfnachweis. Wer weder geimpft noch genesen ist, kann sich im Kaffeehaus nicht niederlassen, aber Speisen und Getränke bestellen und abholen und im Freien verzehren.

Bewerten möchte Lars Andresen die Corona-Regeln nicht. Auch möchte er nicht über bisher gemachte Erfahrungen berichten. Im Vordergrund steht der kreative Umgang mit der Situation.

Auf das Diagramm aufmerksam gemacht hatte der Frohnauer SPD-Politiker Dr. Kai Kottenstede. Es veranschauliche, wie Besucher unter den aktuellen Regeln korrekt ein Restaurant besuchen können und soll den Gästen Transparenz und Klarheit geben, schrieb er. Gleichzeitig zeige es nach seiner Ansicht auch "sinnbildlich die Misere für die Gastronomie-Betriebe".

Die Beschäftigten üben derzeit neben ihrer eigentlichen Tätigkeit noch die von Kontrolleuren aus. Und müssen dabei, siehe Grafik, nicht nur darauf achten, dass Kunden ihre entsprechenden Nachweise und Dokumente mit dabei haben. Sie müssen sie auch an das Mitführen einer FFP2-Maske erinnern.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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