Ein Vorbild für Kladow: Johannesstift eröffnete Pflegehaus in Brieselang

Kladow. Im brandenburgischen Brieselang ist das Evangelische Johannesstift mit der Eröffnung des ersten Gemeindepflegehauses der Altenhilfe am 24. Juni bereits am Ziel. In Kladow ist mit dem Baubeginn einer ähnlichen Einrichtung erst im Frühjahr 2016 zu rechnen.

In Brieselang wurde das Gemeindepflegehaus am Forstweg 31 in einem Festakt von Stiftsvorsteher Pfarrer Martin von Essen gemeinsam mit Dr. Burkhard Schröder (SPD), Landrat des Kreises Havelland, und Brieselangs Bürgermeister Wilhelm Garn (CDU) seiner Bestimmung übergeben.

Das für 4,2 Millionen Euro errichtete Haus verfügt über vier ambulant betreute Wohn-Pflege-Gemeinschaften für je zwölf Bewohner. Für die Senioren, die in allen Pflegestufen betreut werden, stehen zudem gemeinsame Wohnbereiche und Wohnküchen sowie Gärten und ein Innenhof zur Verfügung. „Das Haus bietet älteren Bewohnern unseres Ortes die Chance, auch im Alter nicht aus Brieselang fortziehen zu müssen“, freute sich Garn.

„Ambulant betreute Wohn-Pflege-Gemeinschaften sind eine relativ neue Wohnform für Menschen mit Pflegebedarf“, sagte von Essen. Wenn es zu Hause nicht mehr gehe, böten diese eine qualitativ hochwertige Alternative zum Pflegeheim. In Wohn-Pflege-Gemeinschaften gebe es ebenfalls eine 24-Stunden-Betreuung, jedoch bildeten die Bedürfnisse und Gewohnheiten der Bewohner stärker den Ausgangspunkt für die Alltagsgestaltung. „Den älteren Menschen wird durch diese Wohnform ein an der Normalität orientiertes Lebens- und Wohnumfeld, ausgerichtet an den Bedürfnissen nach Überschaubarkeit, Vertrautheit, Wohnlichkeit und häuslicher Geborgenheit, angeboten“, betonte von Essen.
Für das Stiftsprojekt am Kladower Damm 300 im Spandauer Süden liegt die Baugenehmigung noch nicht vor. Stifts-Sprecher Tobias Kley rechnet jedoch mit dem Baubeginn im Frühjahr 2016. Dort werden wie in Brieselang vier Wohn-Pflege-Gemeinschaften mit jeweils zwölf Plätzen entstehen. Zusätzlich ist eine Tagespflege mit 20 Plätzen in Planung.

Ud

Autor:

Michael Uhde aus Spandau

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