Geld aus anderen Bezirken: Arbeit am Konzept für Neukladow

Bürgermeister Helmut Kleebank vor dem Casino-Gebäude. | Foto: Christian Schindler
3Bilder
  • Bürgermeister Helmut Kleebank vor dem Casino-Gebäude.
  • Foto: Christian Schindler
  • hochgeladen von Christian Schindler

Kladow. Das Gutshaus Kladow ist zur Zeit eingerüstet. Der Bezirk will es fit machen für eine intensivere Nutzung im Verbund mit einem Torhaus an der Kladower Allee, dem Verwalterhaus und dem Casino.

Wer in diesen Tagen durch den Gutspark Kladow spaziert, hat den Eindruck, dass hier vor allem Vierbeiner arbeiten. Eine Rotte Wildschweine hat, den Spuren nach zu urteilen, eine Vorliebe für die Grünflächen am Casino.

Dass ansonsten wenig passiert, hat vor allem mit der Witterung zu tun, aber auch mit Abstimmung zwischen Planern und der Denkmalpflege. Dabei profitiert der Bezirk davon, dass andere Bezirke ihre Mittel nicht abgerufen haben. Da kommen locker 225.000 Euro zusammen, die nun Spandau für Erforschung und behutsame Modernisierung seines Bestandes im Gutspark aufwenden will.

„Wir sind dabei, das Konzept der künftigen Nutzung noch zu entwickeln“, sagt Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD), der auch Vorsitzender des Stiftungsrates der Bürgerstiftung Gutspark Neukladow ist. Dabei geht es darum, wo und wie regelmäßig Kulturveranstaltungen stattfinden sollen, wo die Gastronomie angesiedelt ist und wie mit eventuell vor Ort wohnendem Hausmeister und mit Gästewohnungen der Park auch an einsamen Tagen nicht potentiellem Vandalismus ausgeliefert ist.

Rosengarten wird versetzt, der Küchentrakt wird abgerissen

Fest steht, dass im Gutshaus im Frühjahr 2017 der Gastronomiebetrieb wieder aufgenommen wird. Die rund drei Millionen Lottomittel für das Casino können vermutlich erst 2018 fließen. Prüfungen könnten bis in den Herbst 2017 dauern. Fakt ist, dass 300.000 Euro an Stiftungsgeldern zur Wiederherstellung des Rosengartens nicht in Anspruch genommen werden sollen. Er soll zum historischen Vorbild ein wenig versetzt werden, wie auch die Umfassungsmauer vom Verwalterhaus zum Casino. Dessen bisheriger Küchentrakt wird abgerissen.

Ist der Rosengarten irgendwann fertig, soll er nicht nur wirkungsvoll gegen Wildschweine geschützt, sondern vielleicht mit einer Kopie des Eselsreiters von August Gaul verziert werden. Das Original, einst im Gutspark, steht im Foyer des Rathauses. Der Bezirk hofft zudem, rund eine halbe Million Euro zur Sicherung der Statik des Verwalterhauses 2017 vom Senat zu erhalten. Kleebank verspricht, über Planung und Baufortschritt in Neukladow regelmäßig zu berichten. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 699× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 986× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 958× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.321× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.