Im Gutspark tut sich was: Renaturierung und Erschließung starten 2016

Beim Gespräch im Garten des Gutsparks: Die Mitglieder des Vorstands der „Bürgerstiftung Gutspark Neukladow“, Dr. Eckart Braun und Michael Sommer sowie Till Schulze-Geissler, (von links nach rechts) der für „Kulturpark Festival“ Veranstaltungen im Gutspark organisiert. | Foto: Michael Uhde
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Kladow. Erhebliche Summen werden in den kommenden Jahren im Gutspark Neukladow in die Restaurierung von Gebäuden, die Renaturierung des historischen Parks und in die Wiederherstellung der Infrastruktur fließen. Die einzelnen Projekte stellten Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) und Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) am 8. Juni vor Ort vor.

Der Schwerpunkt der Gebäudesanierung wird zunächst auf dem Ausbau des Casinos liegen. Wie berichtet, stellte die Lotto-Stiftung dem Bezirk für dessen Renovierung inklusive Bau eines Saals mit rund 200 Plätzen 2,9 Millionen Euro zur Verfügung. „Derzeit sind wir für die Planungen auf der Suche nach einem Architekturbüro“, sagte Kleebank. Wegen Personalmangels in der Planungsabteilung des Bezirks könne der genaue Zeitplan für die Bauarbeiten erst später festgelegt werden. Mit deren Beginn sei jedoch kaum vor 2017 zu rechnen.

Schneller wird es mit den Arbeiten zur Renaturierung des Parkgeländes vorangehen. „Im Oktober wird der Bezirk mit dem Abriss der Fundamente der einstigen Baracken beginnen“, so Röding. Die Arbeiten würden acht bis zehn Wochen in Anspruch nehmen. Etwa 3000 Tonnen Bauschutt und Altholz müssten entfernt werden. Das entspreche etwa dem Inhalt von 80 Güterwaggons. Zudem seien zehn Tonnen Asbest und fünf Öltanks zu entsorgen. „Die Kosten von rund 500  000 Euro werden aus Fördergeld des Umwelt-Entlastungs-Programms zur Renaturierung bezahlt“, so Röding.

„Rund 2,5 Millionen Euro stehen von 2016 bis 2019 aus Mitteln zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur der Senatsverwaltung für Wirtschaft zur Erschließung des Gutsparks zur Verfügung“, sagte Röding. Damit würden etwa die Wege nach historischem Vorbild wieder hergestellt oder das Naturtheater im Norden des Gutsparks restauriert. „Für die Herstellung des alten Blumen- und Rasengartens hat uns zudem die Cornelsen-Stiftung eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 50 Prozent der Kosten zugesagt“, sagte Röding.

„Alle geplanten Arbeiten werden wir für die Öffentlichkeit durch rechtzeitige Informationen transparent machen“, versprach Michael Sommer, der neue Vorsitzende der „Bürgerstiftung Gutspark Neukladow“. Röding bestätigte diese Absicht. „Mit Beginn der Arbeiten 2016 werden wir Anwohner und andere Interessierte zu einer ersten Informationsveranstaltung einladen“, versicherte der Baustadtrat.

Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

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