Wasserbetriebe verkaufen nur den einstigen Betriebshof

Gatow. Die Berliner Wasserbetriebe (BWB) haben eine grundsätzliche Entscheidung zur Zukunft der Rieselfelder Karolinenhöhe gefällt. Auf einer Versammlung am 22. September im Bürgersaal des Rathauses teilten sie mit, dass sie den größten Teil des rund 280 Hektar großen Areals in ihrem Besitz behalten werden.

Lediglich Teilflächen am nördlichen und südlichen Abfanggraben wird der Bezirk übernehmen. "Wir werden diese Flächen nutzen, um hier Durchgangswege zur Havel anzulegen", sagt Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU). Verkauft wird das rund elf Hektar große Areal des einstigen Betriebshofs im Norden des Rieselfeldgeländes an der Potsdamer Chaussee. Auf dem Betriebshof wohnen derzeit in fünf Gebäuden noch Mitarbeiter der BWB.

Für dieses Teilstück hatte der Gastronom Josef Laggner sein Kaufinteresse bekundet. Er plante dort eine Erlebnisgastronomie. "Eine solche Nutzung wird jedoch nicht möglich sein", sagt Röding. Ein für eine derartige Nutzungsänderung notwendiger Bebauungsplan und Änderungen im Flächennutzungsplan seien im Bezirk nicht geplant.

Die BWB wollen die jetzigen Mieter der Wohnungen auf dem Betriebshof auch beim Verkauf vor sofortigen Kündigungen schützen. Im Kaufvertrag wollen die BWB für die Mieter durch eine Klausel mindestens drei Jahre Kündigungsschutz vereinbaren. Für das in Händen der landeseigenen Betriebe verbleibende Rieselfeld-Gelände soll es langfristige Pachtverträge mit Landwirten geben, die größtenteils schon jetzt die Flächen nutzen.

Michael Uhde / Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

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