Jedes Klassenzimmer mit einem Gerät ausstatten
Spendenkampagne für Luftfilter gestartet
In den Schulen im Bezirk sind inzwischen Luftreinigungsgeräte angekommen. Ihre Zahl reicht jedoch bei weitem nicht, um in jedem Unterrichtsraum ein Gerät aufstellen zu können.
An der Grundschule am Windmühlenberg sollen jedoch die noch vorhandenen Lücken geschlossen werden. Für die zwölf Klassenzimmer werden zwölf Geräte gebraucht. Vier gab es bereits aus dem Bezirkspaket. Zwei weitere wurden von einer Mutter und einem Vater gestiftet. Die Mutter heißt Nina Rodde. Sie hat mit anderen eine Spendenkampagne für den Kauf der sechs restlichen Luftfilter gestartet. Bis 18. April wird über die Plattform Betterplace um Geld dafür gebeten. Das Motto: "Gute Luft macht Schule".
Ein Gerät kostet insgesamt rund 3000 Euro. Mal sechs sind das 18 000 Euro. Als Spendenziel werden 12 000 Euro angegeben. Den Rest wollen die Initiatoren ergänzen. Das Geld geht an das Schulamt, das dann die Geräte bestellt. Schon bei ihrer Einzelspende habe das sehr gut und unbürokratisch funktioniert, sagt Nina Rodde. Innerhalb von zwei Wochen seien die Luftfilter aufgestellt worden.
Dieser Weg stellt außerdem sicher, dass die vom Bezirksamt Spandau empfohlenen Geräte angeschafft werden. Auch um die Installation und Wartung kümmert sich das Schulamt.
Das Gefühl, in diesen Zeiten etwas zu machen, sei ihre Motivation, begründet Nina Rodde ihre Initiative. In diesem Fall etwas, dass Schülern und Lehrern hilft. Virenfreie Luft im Klassenzimmer sorge für mehr Gesundheitsschutz, die Schule könne vielleicht länger geöffnet bleiben. "Und alle bekommen ein Stück weit ihr normales Leben zurück." Doch zunächst werden viele Spenden benötig, von Schülern, Eltern, Freunden, Nachbarn, aus Gatow und darüber hinaus. Helfen würde außerdem der eine oder andere größere Betrag, etwa von Unternehmen, erklärt Nina Rodde. Und allen, die mitmachen wird ein Button mit dem Motto versprochen.
Mehr Informationen zur Kampagne gibt es im Internet unter www.betterplace.me/gute-luft-macht-schule.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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