Nach schlechter Note wird vom Baden an der Kleinen Badewiese abgeraten
Berlins Badestellen sind sauber und mehrheitlich von ausgezeichneter Wasserqualität. Bestnoten gab es für 22 Badestellen in der Hauptstadt. Auch in Spandau kann am Breitehorn, Bürgerablage und im Groß Glienicker See wieder unbesorgt gebadet werden. Ausnahme, und das seit fünf Jahren, bleibt die Kleine Badewiese Am Wiesenhaus 4 an der Unterhavel.
Dort bewertet der jüngste EU-Bericht die Badewasserqualität als "schlecht", weshalb das Landesgesundheitsamt erneut vom Baden abrät. Grund sind erhöhte Keimzahlwerte und Verschmutzungen. Das gilt auch für die Badestelle "Grunewaldturm" im benachbarten Grunewald. Im Bereich der Unterhavel sind die Zuflüsse von Spree und Havel aus dem Stadtgebiet. Insbesondere nach Starkregen kann es dort zu einer erhöhten Belastung mit Krankheitserregern kommen.
Während der Badesaison wird die Wasserqualität im Zwei-Wochen-Rhythmus bis zum 15. September untersucht. Diese Untersuchungen umfassen laut Landesamt neben den mikrobiologischen Parametern auch die in sehr nährstoffreichen Gewässern unvermeidlichen Algen und deren Toxine. Aktuell sind aber an fast allen Badestellen hervorragende Sichttiefen festgestellt worden. Auch eine Massenentwicklung von toxinbildenden Blaualgen gibt es derzeit nicht.
Das Landesgesundheitsamt lässt an 38 offiziellen Badestellen in Berlin die Wasserqualität auf der Grundlage der EU-Badegewässerrichtlinie und der Berliner Badegewässerverordnung überprüfen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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