Rektorin geht in den Ruhestand und jeder kann es sehen
Leicht fiel Maria Baring ihr Abschied, den sie am 27. Juni in der Schule an der Straße Am Kinderdorf 23-37 feierte, dann auch nicht. War sie ihrer Schule doch seit dem September 1979 treu geblieben. Zunächst kommissarische Schulleiterin übernahm sie 1999 die Aufgabe der Rektorin.
Den Umgang mit Kindern war Baring gewohnt. 1949 wurde sie im Münsterland als fünftes von acht Kindern geboren. Ihren Besuch einer dörflichen Grundschule könnte man schon fast als Vorbereitung für ihre 35-jährige Lehrtätigkeit an der Grundschule des Dorfes Gatow ansehen.
Nach dem Abitur 1967 begann Baring ihr Studium für das Lehramt an Haupt- und Realschulen, das sie Ende 1970 mit dem Ersten Staatsexamen abschloss. Nach dem Referendariat an der Brandenburg-Grundschule in Schöneberg folgte zwei Jahre später das Zweite Staatsexamen. Aus ihrer 1973 geschlossenen Ehe gingen zwei Töchter und ein Sohn hervor.
1978 nach Spandau umgezogen wurde die Gatower Grundschule ein Jahr später zu ihrer "zweiten Heimat". Der Unterricht in Englisch und Französisch in den 3. Klassen oder der Aufbau der ergänzenden Betreuung, lange bevor die Hortbetreuung durch das Schulgesetz geregelt war, gehören sicher zu den Höhepunkten ihrer Arbeit. "Was mir aber immer in bester Erinnerung bleiben wird, ist die hervorragende Zusammenarbeit mit den Kollegen, Eltern und vor allem dem Förderverein unserer Schule", sagt Baring.
Nicht vergessen ist auch, wie die scheidende Rektorin 2008 die Initiativgruppe zur Organisation der 750-Jahrfeier Gatows leitete und die Festschrift zum Jubiläum verfasste. Zum Dank durften sich Maria Baring und ihre Mitstreiter in das Goldene Buch von Spandau eintragen.
Das große Plakat an der Litfaßsäule bewegt sie sehr.
"Das ist einfach toll, wenn man so viel Dankbarkeit erfahren darf", so die Neu-Pensionärin.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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