Ansage unter Vorbehalt: Bürgermeister räumt Gerüchte um Notunterkunft aus
Gatow. Auf dem Gelände des Luftwaffenmuseums ist aktuell keine Flüchtlingsunterkunft geplant. Das sagte Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) am 3. November bei einer Infoveranstaltung im Hans-Carossa-Gymnasium.
Die Formulierungen „Soviel ich weiß“ und „in nächster Zeit“ dürfte Helmut Kleebank im Augenblick häufig verwenden – immer dann, wenn es um neue Flüchtlingsunterkünfte in Spandau geht. Denn die Bezirke erhalten von der Landesebene meistens sehr kurzfristig Notiz über entsprechende Vorhaben. Auch konkrete Zahlen erfahren sie selten sofort.
Deshalb sagte der Spandauer Rathaus-Chef auch in der jüngsten Versammlung in Gatow, dass es laut seines Wissens „derzeit“ keine Pläne für eine große Notunterkunft am Luftwaffenmuseum gebe. Anlass der Aussage war das Gerücht, in den Gatower Hangars solle ein Containerdorf für bis zu 2000 Flüchtlinge entstehen, von dem auch der Bürgermeister gehört hatte und dessen Wahrheitsgehalt wohl die meisten der über 200 zur Veranstaltung erschienenen Anwohner interessierte.
„Ich habe mich überall umgehört“, versicherte Kleebank. „Für eine große Unterkunft gibt es dort keinerlei Planungen. Legen Sie das Gerücht zu den Akten!“ Er räumte allerdings ein, dass ein solcher Satz immer ein wenig „unter Generalvorbehalt“ stehe. Aufgrund der aktuellen Situation mit zwischen 400 und 800 Menschen, die täglich in Berlin Zuflucht suchen, prüfe der Senat jede Fläche und jedes Gebäude, das für eine Unterbringung infrage komme. Sobald er von einem geplanten Standort erfahre, werde er jeweils für eine kurzfristige Anwohner-Information sorgen, versprach der Rathaus-Chef.
Im Spandauer Süden gibt es bisher Erstaufnahmestellen beziehungsweise Notunterkünfte im Waldschluchtpfad, in der Steinhoff- und der Blücher-Kaserne sowie auf dem Gelände der früheren Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne. Ferner wurde ein Heim für minderjährige, unbegleitete Flüchtlinge eingerichtet, dessen Anschrift aus Schutzgründen anonym bleiben soll. bm
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