Betriebe wollen kein verändertes Saatgut verwenden
Für Verbraucher sind die beteiligten Landwirtschaftsbetriebe an einem Schild mit der Aufschrift "Wir produzieren und verkaufen gentechnikfreie Nahrungsmittel" zu erkennen. Das erste Schild überreichten Umweltstadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) und Hans-Joachim Ernst, Vorsitzender des Landschaftspflegeverbands Spandau, am 9. Oktober Landwirt Reiner Zerrath. Gemeinsam brachten sie die Kennzeichnung am Hofladen des Guts Zerrath an der Gatower Straße 240 an."In der Vereinbarung mit dem Landschaftspflegeverband Spandau verpflichten sich die Landwirte, in ihren Betrieben weder gentechnisch verändertes Saatgut noch derart veränderte Futtermittel zu verwenden", sagt Ernst. So nutze etwa der Bauernhof Zerrath nur selbst angebautes Getreide zur Herstellung des Kraftfutters für die Bullen. "Besonders wichtig ist uns bei dieser Initiative die Regionalität", betont Ernst. Alles, was Verbraucher in Gatow einkauften, sei auch hier produziert. Die Bedeutung der Vereinbarung unterstreicht Ernst damit, dass diese sowohl der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft als auch dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gemeldet worden sei.
Für Röding ist die Vereinbarung der Gatower Landwirte "ein wichtiger Schritt gegen die ungesunde Billigmentalität beim Essen". Die Gatower Initiative setze dagegen ein Zeichen und betone die Qualität bei Produktion und Verkauf von regionalen Lebensmitteln.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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