Gatow. Zehn Jahre nach der Aufgabe der Hofstelle Havelmaten am Kladower Damm 55-57 haben dort die Bauarbeiter begonnen. Dort soll das Umwelt-Bildungszentrum Berlin-Gatow entstehen. Dessen Grundstein wurde am 19. Juni gelegt.
Betreiber des künftigen Bildungszentrums werden in Kooperation mit dem Bezirk der Verein Forum Berufsbildung und der Berliner Landesverband des Naturschutzbundes (NABU) Deutschland sein. Gemeinsam wollen sie die ehemals bezirkseigene Hofstelle nutzen. Auflage dafür war allerdings, dass die Grundstruktur des denkmalgeschützten einstigen Dreiseitenhofs erhalten bleibt. Bei einem solchen Hof handelt es sich um eine Anlage, in der die Gebäude drei Seiten eines rechteckigen Hofs einnehmen.Zum Erhalt der Anlage wurden bereits das ehemalige Scheunengebäude und Gesindehaus entkernt. Die Hofstelle soll durch einen Neubau auf bestehenden Fundamenten wieder zu einem Dreiseitenhof ergänzt werden. Geplant wurde dieser Umbau vom Architekturbüro Sturm-Wartzeck.
"Mehr oder weniger zufällig haben wir diese einstige Hofstelle 2006 entdeckt", sagte Dr. Helmut Riethmüller, Geschäftsführer des Vereins Forum Berufsbildung, bei der Grundsteinlegung. Für dessen Zwecke sei das rund 4775 Quadratmeter große Grundstück an der Havel hervorragend geeignet. Der Abriss der nicht mehr verwendbaren Bauteile habe im Oktober vergangenen Jahres begonnen. Vom sehr schnellen Baufortschritt sei er allerdings etwas überrascht worden, stünden doch zum Termin der Grundsteinlegung bereits ein Teil der neuen Gebäude.
Der Grundstein ist denn auch eine Nische in einem der erhaltenen Mauerteile der einstigen Scheune. In der versenkten Riethmüller, Projektleiterin Birgit de la Sauce, Architekt Jörg Sturm und Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) eine metallene Hülse mit einer aktuellen Tageszeitung und Abschriften der Festansprachen.
Künftig sollen in dem Bildungszentrum Räume für Ausstellungen und Seminare zur Verfügung stehen. Außerdem soll es für etwa 20 Kursteilnehmer Übernachtungsmöglichkeiten geben. Auch eine Bio-Cafeteria und eine Hausmeister-Wohnung sind geplant. Hinzu kommen Stationen für Fahrräder und Kanus.
Michael Uhde / Ud
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