Im Januar sollen die ersten Kinder in die Kita einziehen
Der Rohbau des Gebäudes ist fertig - zwölf Monate nach dem ersten Spatenstich. Etwa 100 Kinder sollen in dem modernen Haus unterkommen. Das zweistöckige Gebäude hat eine Fläche von rund 1000 Quadratmetern. Herzstück des Kubus ist das lichtdurchflutete Souterraingeschoss mit Terrasse als Ausgang. Der Clou: Von der Straße aus sieht man nur ein Stockwerk, vom Garten jedoch zwei. "Wir sind alle schon mächtig gespannt, wie das Haus dann fertig aussehen wird", fieberte Kitaleiterin Andrea Zarbock aus der "Biberburg" mit, als der Kran hinter ihr den mit Blumen geschmückten Kranz auf die Holzbalken des Daches setzte. Die Warteliste sei bereits lang. Aber freie Plätze gebe es noch.
Auf dem Areal an der Gatower Straße 231 sitzt bereits die Kita "Biberburg" im Landhaus Clara Lemm. Betreiber beider Kitas ist der Kita-Eigenbetrieb Nordwest. Ursprünglich wollte der Eigenbetrieb beide Kitas sowohl baulich als auch konzeptionell zu einer Einrichtung zusammenlegen. Doch dafür bekam der Eigenbetrieb keine Baugenehmigung. Der Grund: Der geplante Neubau hätte laut Stadtplanungsamt das denkmalgeschützte Landhaus überragt. Schließlich einigte man sich auf einen Kompromiss. Statt in die Höhe baute Architekt Christoph Garbers sechs Meter in die Tiefe. In der Summe kostet der Bau jetzt 2,4 Millionen Euro. Gefördert wird er aus dem Bundesprogramm "U 3". Wenn alles fertig ist, wird es im behindertengerechten Neubau und im Altbau des Landeshauses mindestens 50 Krippenplätze geben. Damit die Kinder zwischen beiden Häusern wechseln können, wird ein Verbindungstrakt gebaut. "Auch den Altbau werden wir jetzt sanieren", sagte Detlef Nagi, kaufmännischer Geschäftsführer des Eigenbetriebs. Deshalb werden die Kinder aus der Biberburg demnächst in die Kita "Kladower Damm" 244 e wechseln. Während der Sanierungszeit setzt der Eigenbetrieb einen Shuttelbus für die Kinder ein. Eröffnet im Januar 2014 dann der Neubau, ziehen alle Kinder wieder zurück.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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